Die Ermittler kennen die neuen Hinweise, halten aber nur wenig davon, denn im Fall der Vermissten wird vor allem im Internet viel diskutiert. "Es wäre ja auch möglich, dass die Hinweise gezielt platziert wurden, um etwa vom eigentlichen Hintergrund abzulenken", so ein Ermittler zur "Krone".
Denn 2006 war G. die Freundin des gefürchteten Kärntner Ex-Zuhälters Sandro H. Er war aus einem Gefängnis geflohen, hatte sich nach Paraguay abgesetzt und war dann erst unter der Auflage einer Art Sperrfrist – 45 Tage lang keine Ermittlungen im Fall G. – nach Österreich ausgeliefert worden.
Der 45-Jährige wurde im Dezember des Vorjahres wegen Versicherungsbetrugs zu 18 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Da er aber die vergangenen eineinhalb Jahre in U-Haft gesessen war, war die Haftstrafe schon verbüßt, weshalb H. direkt nach der Verhandlung in die Freiheit entlassen wurde.
Seine damalige Freundin Michaela bleibt jedoch weiter verschwunden. Mutter und Schwester in Kärnten hoffen wohl jeden Tag, sie endlich wieder in die Arme schließen zu können. Konkrete Ermittlungen im Fall G. gibt es laut Kripo aber derzeit nicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.