Atemberaubend schön

Friaul-Julisch Venetien: Wo Einheit Vielfalt ist

Reisen & Urlaub
09.05.2014 13:06
Man muss nicht immer in die Ferne schweifen. Für alle, die gerne viele Urlaubsansprüche mit ins Boot holen, liegt Friaul-Julisch Venetien erfrischend nahe. Ein Streifzug zwischen Meer und Karst.

Wo Einheit Vielfalt ist und sich drei Kulturen treffen, dehnt sich Friaul-Julisch Venetien. Im äußersten Nordosten von Italien gelegen, ist die an Kärnten, Slowenien und Venetien grenzende Region an der Adria eine atemberaubend schöne und überraschend vielfältige Destination für Kulturhungrige, Naturliebhaber, Sonnenanbeter und natürlich Seefahrer. Und weil für Letztere der ideale Lebenszweck zwischen Bug und Heck liegt, erfüllen 23 Marinas entlang der 130-Kilometer-Küstenlinie alles an Serviceleistungen, was der Schiffsmenschen Herz begehrt.

Ob sie nun segelnd mit der Windsbraut tanzen oder auf Pferdestärken einer Motorjacht vertrauen: Der Zuschnitt auf einen von Deutschen und Österreichern geprägten Bootstourismus trägt dem Wunsch nach mehr Landunterhaltung Rechnung. Mit dem "erbaulichen" Ergebnis von Marinas, die nicht nur reparaturtechnisch viel Wind um jedes Leck machen, sondern vom Golfplatz bis zu Wellness-Oase und Gourmettempel auf komprimierten Genuss setzen. Und so erfolgreich in ganzheitlichen Urlaubsgefilden kreuzen.

Bezaubernd ist das Flanieren durch die schmalen Gassen von Grado: Sonneninsel mit verschlungenen Wasserwegen, feinen Sandstränden, Thermal-Meerwasserpark und historischem Ortskern, den venezianische Prachtbauten prägen.

Smaragdgrünes Naturjuwel
An dieser Stelle wärmstens empfohlen sei die mehrstündige Lagunen-Tour Marano–Grado mit dem Ausflugsschiff von Porto di Marano. Und während man im smaragdgrünen Naturjuwel an typischen strohgedeckten Fischerhütten, den Casoni, vorbeituckert und regionale Köstlichkeiten wie Austern, Vongole, Calamari und Weinperlen wie Ramandolo oder Ribolla Gialla den Gaumen kitzeln, sieht man im Kopfkino die große Maria Callas aus der Hütte treten, die Pier Paolo Pasolini einst als Filmkulisse für "Medea" genutzt hat.

Der Glanz seiner großen Geschichte als wichtige Stadt des Römischen Reichs hat sich in Aquileia vor allem in der prachtvollen Basilika Santa Maria Assunta erhalten: UNESCO-Weltkulturerbe und romanisches Kleinod mit bedeutenden frühchristlichen Fußbodenmosaiken. Wer auf dem Wasserweg reist, trifft in Muggia auf den malerischen Porto San Rocco samt großzügigem Tourismus-Komplex und vorzüglichem Restaurant.

Triest, die Schöne am Meer
Schloss Miramare, Museum vor blauer Küste, sowie Schloss Duino, Sitz der Fürsten von Thurn und Taxis und Inspirationsquell für Rainer Maria Rilkes "Duineser Elegien", sind atemberaubende Zeugen herrschaftlicher Präsenz. Diese verdichtet sich in Triest, Schöne am Meer, zum baukulturellen Erbe und zum Schmelztiegel von Kulturen, Sprachen und Ethnien, der dem europäischen Geist der Vielfalt in Einheit einen Hafen stellt.

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