"Catwalks" in US-Zoo
Raubtiere wandern über den Köpfen der Besucher
"Es ist eine Safari-ähnliche Erfahrung", erklärte Zoodirektor Andrew Baker am Mittwoch gegenüber der US-Zeitung "New York Post". Das Projekt kostete laut der Zeitung rund 2,3 Millionen US-Dollar und soll das bereits sehr weitläufig angelegte Pfad-System des Tierparks noch einmal deutlich erweitern.
Zooverbandschef: "Annähern an natürliche Umgebung"
Für kleinere Tiere und Affen gibt es bereits seit Jahren ähnliche Pfade in Philadelphia. Das Ermöglichen von Wanderungen der Tiere in Zoos ist eine Entwicklung, auf die zahlreiche Tierparks in den USA setzen. "Damit nähern wir uns der natürlichen Umgebung so nah an, wie es nur geht. Es ist auch eine Bereicherung für die mentale Kapazität der Tiere", meinte Ed Hansen, Chef des US-amerikanischen Zooverbands.
Und für die Besucher ist es allemal ein Spektakel. Zwar wird der Tigerpfad erst am Samstag offiziell eröffnet, aber bereits am Mittwoch durfte ein Tiger-Geschwisterpaar die neue Anlage ausprobieren. Die awesenden Augenzeugen waren begeistert. "Erst dachte ich nur 'Wow', aber dann fand ich es ziemlich cool", sagte etwa ein sechsjähriger Bub der Nachrichtenagentur Reuters.
Keine Gefahr von oben, oder doch?
An den Anblick, dass Raubtiere in 14 Metern Höhe über den Köpfen der Zoobesucher herumlaufen, muss man sich schließlich erst gewöhnen. Zwar sind die Pfade mittels eines starken Drahtzaunes gesichert, allerdings könnte dennoch Gefahr von oben drohen. Dann nämlich, wenn sich ein Tier erleichtert und keinerlei Rücksicht auf Menschen nimmt, die unter der Brücke stehen.
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