AK schlägt Alarm

Lebensmittel massiv teurer geworden

Wirtschaft
06.05.2014 12:09
Rekordhoch bei den Staatsschulden samt steigender Steuerlast, und jetzt auch noch das: Die Preisspirale bei den Lebensmitteln dreht sich kräftig weiter. Der heimische Einkaufskorb ist im Jahresvergleich um knapp fünf Prozent teurer geworden. Das zeigt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer mit 40 Lebensmitteln und Reinigungsprodukten in acht Supermärkten und bei Diskontern in Wien.

Die AK nimmt regelmäßig die Preisentwicklung bei den günstigsten Lebens- und Reinigungsmitteln unter die Lupe. Der daraus erstellte Preismonitor bringt auch diesmal wieder schlechte Nachrichten für das Geldbörserl der Österreicherinnen und Österreicher: Der Einkaufskorb ist von März 2013 bis März 2014 um 4,8 Prozent teurer geworden.

Preis für Einkaufskorb stieg von 49 auf 52 Euro
Kostete der Test-Einkaufskorb im vorigen März durchschnittlich rund 49 Euro, so waren es im heurigen März im Schnitt bereits knapp 52 Euro. Immerhin: "Bei den Diskontern ist Einkaufen günstiger. Der Einkaufskorb kostet in den Supermärkten um durchschnittlich 13 Prozent mehr als bei den Diskontern", sagte AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic bei der Präsentation. "Viele müssen jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn ausgeben. Und wer auf sein Geld schauen muss, achtet sehr wohl auf den Preis", so Zgubic.

Einige Beispiele zeigen starke Preissteigerungen im Jahresvergleich: So kostet eine Pizza Margherita aus dem Tiefkühlregal heuer um stolze 27 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Wer gerne Bananen isst, muss aktuell um 16,6 Prozent mehr bezahlen als noch 2013, und auch Äpfel sind um rund elf Prozent teurer geworden.

Satte Steigerung bei Milch, Käse und Butter
Eine satte Steigerung verzeichnete die AK auch bei den Milchprodukten: Abgepackter Gouda-Käse etwa kostet um 20 Prozent mehr, teurer sind auch Milch (plus elf Prozent) und Teebutter (plus 8,9 Prozent) geworden. Und wer seinen Durst mit einem kühlen Cola-Getränk löschen möchte, muss dafür 14 Prozent mehr an der Supermarkt-Kassa liegen lassen als 2013.

Die Ergebnisse des AK-Vergleichs im Detail finden Sie hier.

Die Teuerungswelle macht allerdings auch vor Drogerieprodukten nicht halt: Für Duschgel blättern Konsumenten im Schnitt rund elf Prozent mehr als noch im Vorjahr hin, für Haarshampoo 8,9 Prozent.

Geprüft wurden von der AK die Preise für Lebens- und Reinigungsmittel im März in fünf Supermärkten (Billa, Interspar, Merkur, Spar, Zielpunkt) und bei drei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) in Wien. Es wurde das jeweils preiswerteste erhältliche Produkt erhoben, also das mit dem günstigsten Grundpreis (zum Beispiel ein Liter, ein Kilogramm). Dabei handelt es sich meist um Eigenmarken. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise.

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