In den Labors großer IT-Unternehmen wird eifrig am Nanomaterial Graphen geforscht. Das nur ein Atom dicke Kohlenstoffgeflecht hat bessere Leiteigenschaften als Silizium und ist gleichzeitig besonders leicht und stabil. Einem Bericht des IT-Portals "Chip" zufolge hat es aber auch Schattenseiten.
So haben US-Forscher der University of California herausgefunden, dass sich das Wundermaterial lange Zeit in Gewässern wie Seen und Flüssen hält. Dort könnte es Tiere und Pflanzen schädigen – und auch Menschen, die damit in Kontakt kommen.
Graphen kann Gewebe massiv schädigen
Eine Gefahr stellt Graphen auch beim direkten Kontakt mit Menschen dar. Weil das Material äußerst scharfkantig, gleichzeitig aber extrem leicht ist, kann es – etwa, wenn man Graphenstaub einatmet – den menschlichen Körper schädigen. Schwere Gewebeschäden, beispielsweise an der Lunge, sind einer Studie der Brown University zufolge durchaus denkbar.
Noch wird Graphen nicht im großen Stil in der Industrie eingesetzt, weil die Herstellung des Materials kompliziert und kostenintensiv ist. Neue Herstellungsmethoden könnten dies künftig aber ändern und den Werkstoff tauglich für die Massenproduktion machen. Negative Folgen für den Menschen und die Umwelt wären dann denkbar.
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