"Fallen die Tausenden Supplierstunden während der – sehr oft entbehrlichen – dienstlichen Seminarbesuche oder für die Kuraufenthalte der Lehrer weg, bleiben mehrere Millionen Euro für wirklich nötige Investitionen in die Zukunft unserer Kinder", wird in der SPÖ-Regierungsmannschaft bestätigt, dass noch heuer eine Verordnung gegen diese Lehrer-Privilegien erlassen wird.
Hannes Androsch, der schon wiederholt die Mängel in Österreichs Bildungssystem kritisiert hat, vermisst in diesem Zusammenhang weitere Reformschritte: "Wir haben nicht zu wenig Geld für die Bildung. Aber die Mittel kommen nicht in ausreichendem Umfang in den Klassen an. Die Bundesregierung kann sich einfach nicht gegen die Gewerkschaft oder auch nicht gegen die Länder durchsetzen – da fließt etwa eine Menge Geld in die Verwaltung der Pflichtschulen, aber es mangelt an der Kontrolle. Die Zuständigkeit für alle Schulen muss zum Bund."
Der Industrielle und Buchautor Androsch ("Das Ende der Bequemlichkeit. 7 Thesen zur Zukunft Österreichs") fordert aber auch eine Aufwertung des Lehrerberufs: "Die Ministerin muss die Lehrer in die Reformen einbinden. Dieser Berufsstand muss wieder mehr Anerkennung bekommen."
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