Spitzenreiter nach Branchen waren Gastronomie und Beherbergung mit 8.528 Anzeigen, gefolgt vom Baubereich mit 5.063 Strafanträgen. Die meisten Anzeigen in der Gastronomie gab es mit 3.397 in Wien, gefolgt von 1.471 in den beiden Bundesländern Steiermark und Kärnten gemeinsam ("Region Süd"). In der Anfragebeantwortung heißt es, "eine Aufgliederung nach Bundesländern ist nicht möglich". Am Bau gab es die meisten Anzeigen in der "Region Mitte" (Salzburg und Oberösterreich) mit 1.373. Darauf folgt Wien mit 1.201 Anzeigen wegen Schwarzarbeit in der Baubranche.
"Zu lukrativ ist es für viele Unternehmer, sämtliche Lohnnebenkosten beiseitezulassen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen", zitiert der "Kurier" Finanzpolizei-Chef Wilfried Lehner. Der tatsächliche Schaden durch Schwarzarbeit sei "kaum abschätzbar".
FPÖ-Mandatar Rupert Doppler spricht in einer Aussendung von einem "schönen Körberlgeld" für die Republik bezogen auf die 68,77 Millionen Euro. Aber es handle sich um wenig Geld, stelle man die Summe "dem tatsächlich entstandenen wirtschaftlichen Schaden durch Schwarzarbeit gegenüber".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.