Von 2011 bis 2013

24.524 Anzeigen wegen Schwarzarbeit

Österreich
01.05.2014 10:17
24.524 Anzeigen hat die Finanzpolizei zwischen 2011 und 2013 wegen Schwarzarbeit getätigt, geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung des Finanzministeriums an die FPÖ hervor. Diese wurde just am Tag der Arbeit publik. Die Strafanträge mit Geldstrafen über 68,77 Millionen Euro erfolgten nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz und dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz.

Spitzenreiter nach Branchen waren Gastronomie und Beherbergung mit 8.528 Anzeigen, gefolgt vom Baubereich mit 5.063 Strafanträgen. Die meisten Anzeigen in der Gastronomie gab es mit 3.397 in Wien, gefolgt von 1.471 in den beiden Bundesländern Steiermark und Kärnten gemeinsam ("Region Süd"). In der Anfragebeantwortung heißt es, "eine Aufgliederung nach Bundesländern ist nicht möglich". Am Bau gab es die meisten Anzeigen in der "Region Mitte" (Salzburg und Oberösterreich) mit 1.373. Darauf folgt Wien mit 1.201 Anzeigen wegen Schwarzarbeit in der Baubranche.

"Zu lukrativ ist es für viele Unternehmer, sämtliche Lohnnebenkosten beiseitezulassen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen", zitiert der "Kurier" Finanzpolizei-Chef Wilfried Lehner. Der tatsächliche Schaden durch Schwarzarbeit sei "kaum abschätzbar".

FPÖ-Mandatar Rupert Doppler spricht in einer Aussendung von einem "schönen Körberlgeld" für die Republik bezogen auf die 68,77 Millionen Euro. Aber es handle sich um wenig Geld, stelle man die Summe "dem tatsächlich entstandenen wirtschaftlichen Schaden durch Schwarzarbeit gegenüber".

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