Übergabe an Sohn

bauMax: Essl zieht sich aus allen Gremien zurück

Wirtschaft
25.04.2014 14:10
bauMax-Gründer Karlheinz Essl zieht die Notbremse: Nach der Aufregung um den abgeblasenen Verkauf seiner Kunstsammlung zur Sanierung der angeschlagenen Baumarktkette hat Essl sein Mandat als Aufsichtsratschef an seinen Sohn Martin übergeben. In der Firma habe er nun keine Funktionen mehr, informierte bauMax am Freitag. An seiner Tätigkeit im Kunstbereich ändere sich nichts.

Martin Essl war erst vor Kurzem offiziell in das Kontrollgremium gewechselt, nachdem er bei bauMax 30 Jahre lang operativ tätig gewesen war. Sein Vater übergab ihm den Vorstandsvorsitz 1999 und wechselte selbst in den Aufsichtsrat.

Das Kontrollgremium der Heimwerkerkette setzt sich nun aus dem Vorsitzenden Martin Essl, seinem Stellvertreter Rudolf Humer sowie der ehemaligen BAWAG-Vorständin Regina Prehofer, Erik Eckert und Michael Lentsch zusammen.

Spannung vor Vorjahresbilanz und neuem Sanierungsplan
Dem Unternehmen stehen schicksalhafte Tage bevor: In der kommenden Woche sollen die Bilanz für 2013 vorliegen und der überarbeitete Sanierungsplan stehen. In den Jahren 2011 bis 2013 fielen Millionenverluste in bis zu dreistelliger Höhe an, vor allem wegen der verlustreichen Töchter in Osteuropa.

Die Regierung hatte zuletzt bekannt gegeben, dass sie die Kunstsammlung Essl nicht erwerben möchte, andere Interessenten haben sich bisher nicht gefunden. Der Baumarktkonzern wird sich daher wohl aus der Türkei zurückziehen, alle Standorte in Osteuropa stehen derzeit auf dem Prüfstand.

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