Die Grünen sind besorgt, dass multinationale Konzerne und die Industrie die europäische Idee untergraben. Es gehe um Fragen wie Umweltschutz und Lebensmittelvielfalt, meinte Glawischnig. Ihre Partei stehe dabei auf der "richtigen Seite". Lunacek hob außerdem hervor, dass die Grünen europaweit für dieselben Werte stehen und schon viel erreicht hätten.
Plakate ohne Spitzenkandidatin
Die Spitzenkandidatin ist auf den neuen Plakaten noch nicht abgebildet. "Lieber Menschen retten als Banken. Für Solidarität und Menschlichkeit", heißt es auf dem ersten Sujet, das einen Rettungsring im Meer zeigt. Die Grünen würden sich dafür einsetzen, dass nicht mehr Tausende Menschen, die Schutz suchen, auf dem Weg nach Europa ertrinken - etwa vor der italienischen Insel Lampedusa, betonte Lunacek.
Das Ferkel am zweiten Sujet bittet "Für ein Leben vor dem Schnitzel. Gegen die Macht der Agrarkonzerne. Für unsere Biolandwirtschaft." Man kämpfe gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel und das geplante Freihandelsabkommen mit den USA sowie für artgerechte Haltung, Saatgut-Vielfalt und Bienenschutz, erklärte Lunacek.
Von der Gurke zur Gier
Das letzte Motiv stellt eines der Aufreger-Themen der Österreicher in Sachen EU in den Mittelpunkt: die Gurke. Die Grünen verbinden das wiederum mit einem ihrer Lieblingsthemen, der Korruption: "Für krumme Gurken - gegen krumme Geschäfte. Wirtschaft geht auch ohne Gier."
Kurz zuvor hatte ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas sein Personenkomitee präsentiert. Zu den prominenten Unterstützern zählen unter anderem Schauspieler Peter Simonischek und Nationalbankpräsident Claus Raidl (siehe Video).
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