Scharners Vertrag gilt auch im Abstiegsfall, er enthält aber eine Ausstiegsklausel um 4,04 Mio. Euro. Der Niederösterreicher ist damit neben Emanuel Pogatetz der zweite ÖFB-Legionär in der reichsten Liga der Welt. Während der Ex-GAK-Kicker mit Middlesbrough derzeit allerdings nur Rang 13 belegt, kommt der Defensiv-Spezialist Scharner zu einer Mannschaft, die derzeit an der sechsten Stelle liegt und sogar Chancen auf einen Platz in der Champions-League-Qualifikation hat.
Freut sich wie ein Schnitzel
"Ich will dem Verein helfen, diese Position bis zum Schluss zu halten", beschrieb Scharner sein kurzfristiges Ziel in Wigan. Besonders freut ihn, dass sein neuer Verein neben der guten Position in der Meisterschaft sowohl im FA- als auch im Liga-Cup noch vertreten ist. "Entscheidungsspiele wie im Cup sehe ich als Stärke von mir."
Auf seinen ersten Einsatz für Wigan muss Scharner zumindest noch bis 7. Jänner (FA-Cup-Heimspiel gegen Leeds) warten, weil die Anmeldung beim englischen Verband erst am 3. Jänner erfolgen kann. Über Weihnachten und Neujahr hält sich Scharner in Österreich auf, ehe er am 2. Jänner in die Kleinstadt nahe Manchester zurückkehrt.
Gut eingeheiratet
Scharner ist in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern rund 15 Kilometer von Manchester entfernt gelandet. Provinziell läuft es in Wigan aber nicht ab. Klubbesitzer Dave Whelan besitzt als Inhaber von JJB, der größten Sportartikelkette Englands, ein Privatvermögen von rund 450 Mio. Euro und brachte den Verein seit seiner Übernahme 1995 auf Vordermann. Die "Latics" schafften den Sprung von der vierthöchsten in die höchste Liga, bekamen obendrein ein neues Stadion (JJB Stadium).
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