Endspurt!

Wie das Jahreszeugnis noch gut werden kann

Leben
25.04.2014 13:46
Das Schuljahr geht langsam, aber sicher seinem Ende zu. Und irgendwie zittern die meisten Schüler vor diesen letzten Wochen: Die einen zwischen guten und besseren Noten, die anderen aber zwischen Sein und Nichtsein. Alle können im Endspurt aber noch etwas bewegen – wie, das erfahren Sie hier.

Bestandsaufnahme
Zunächst gilt es festzustellen, wo die wirklich kritischen Problembereiche liegen. Meist sind dies verwandte Fächer wie Mathematik und naturwissenschaftliche Gegenstände oder Sprachen. Diese Fächer sind aus dem Semesterzeugnis ohnehin bekannt bzw. ist – im Fall eines anstehenden Schul- oder Ausbildungsrichtungswechsels - nun bereits klar, welche Leistungen das Kind für die Aufnahme an einer anderen Schule mindestens erbringen muss.

Suchen Sie zuerst das Gespräch mit dem Lehrer bzw. den betreffenden Lehrkräften der Gegenstände. Besprechen Sie, was Ihr Kind tun muss, um jetzt noch eine Veränderung zum Positiven zu bewirken bzw. die notwendige Note zu erreichen. Oft kann man mit dem Lehrer einen Aktionsplan erstellen, um durch zusätzliche Übungen, Referate oder Zusatzprüfungen die Bewertung noch zum Semesterende zu verbessern.

Auch sollte im Gespräch mit dem Lehrer erfragt werden, wo die Schwächen Ihres Kindes konkret liegen. Welche Themenbereiche müssen wiederholt werden, damit Ihr Kind den aktuellen Stoff besser beherrscht? Wo in der Vergangenheit liegen die Defizite, aufgrund derer Ihr Kind nicht mehr mitkommt? Weiters kann Ihnen der Lehrer Tipps geben, wie Ihr Kind besser lernen könnte und welche Übungen ihm dabei helfen können, besser zu werden. Das bringt zwar für das aktuelle Schuljahr nicht mehr viel, aber während der Sommermonate können Sie gezielt daran arbeiten, damit das kommende Jahr besser läuft.

Für die letzten Prüfungen können Sie einen Lernplan für Ihr Kind erstellen. Sind Sprachen der Schwachpunkt, kann Ihr Kind beispielsweise eine bis zwei Stunden pro Woche zusätzlich Vokabeln lernen oder alte Grammatikübungen wiederholen. Bei Mathematik sind es oft einfache Rechenregeln oder Grundsätze, die nicht ganz verstanden wurden. Dabei hilft es, schrittweise alte Matheaufgaben erneut durchzugehen.

Nachhilfe
Oft können Eltern mit ihren Kindern nicht lernen, und das aus einigen einfachen Gründen: Die Kinder fühlen sich unter Druck gesetzt bzw. unverstanden oder sprechen einfach in Bezug auf die gegebenen Erklärungen nicht die gleiche Sprache wie die Eltern. Eltern gleiten ihrerseits wiederum oft in Pauschalvorwürfe ab und nerven das Kind damit, ohne jedoch einen positiven Effekt zu erzielen. Konflikte und eine Abneigung gegen das Lernen sind programmiert. Nachhilfe ist da manchmal gut investiertes Geld.

Es muss aber nicht gleich ein teures Nachhilfeinstitut sein. Oft können auch einfach Schüler aus höheren Klassen helfen. Diese bessern ihr Taschengeld auf und können sehr gute Unterstützung leisten, da sie die Lehrkraft selbst auch im Unterricht hatten und daher wissen, was in welcher Form verlangt wird. Auch kann so das Engagement des Kindes dem Lehrer gegenüber besser kommuniziert werden - das allein bringt manchmal schon eine Verbesserung der Bewertung.

Entspannung nicht vergessen
Keinesfalls sollten Sie Ihr Kind unter Druck setzen. Ihr Kind sollte seine eigenen Ziele für sein Zeugnis formulieren – dadurch steigt die Motivation. Sie können ihm helfen zu erkennen, warum seine Bemühungen wichtig sind. Es wird dadurch im nächsten Schuljahr besser zurechtkommen und hat längerfristig mehr Freizeit. Außerdem ist Ihr Kind dann auch sehr stolz auf sich, wenn es eine bessere Leistung erbringt. Unterstützen Sie seine Bemühungen und helfen Sie ihm, seinen Ehrgeiz zu entfachen.

Bei allen Anstrengungen darf aber auch die Entspannung nicht zu kurz kommen. Achten Sie auf einen Ausgleich zwischen Bewegung und Spaß sowie Lernprogrammen. Wichtig sind Lernschwerpunkte jeweils vor Tests und Prüfungen, danach sollte aber auch immer wieder eine lernfreie Zeit eingeplant werden.

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(Bild: kmm)



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