Geruhsame Nacht

Träum süß: Nachtruhe im Vogelheim

Tierecke
11.04.2014 12:15
Ausgiebiger Freiflug, leckeres Futter knabbern und sich gründlich das Gefieder kraulen lassen: So sieht ein gelungener Tag im Leben von Welli und Co. aus. Die Vogelfreunde ziehen sich am Abend zum Schlafen und Träumen zurück. Und auch ihre gefiederten Lieblinge benötigen nun ausreichend Zeit zur Erholung. Vogelexperte und Verhaltensbiologe Dr. Immanuel Birmelin erklärt, was wichtig ist für eine geruhsame Zeit im Vogelheim.

"Vögel verbrauchen viel Energie, besonders beim Fliegen. Deshalb ist die nächtliche Erholungsphase bei den Tieren genauso wichtig wie bei Menschen", erklärt Experte Birmelin. Damit sich Welli und Co. wirklich entspannen können, ist eigentlich nicht viel nötig. "Die Vögel sollten die Nacht an einem Ort verbringen, an dem sie sich geborgen fühlen. Dies ist in der Regel der Vogelbauer. Absolute Stille ist gar nicht notwendig, am besten eignet sich das Umfeld, so wie es die Tiere gewohnt sind", so Birmelin.

Der Standort ist wichtig
Beachten sollten Halter allerdings immer, dass der Vogelbauer einen sicheren Stand braucht. "Ein vibrierender Kühlschrank beispielsweise ist nicht als Standort geeignet. Denn die sensiblen Tiere spüren in ihren Beinen auch kleinste Erschütterungen und können so nicht zur Ruhe kommen", gibt der Experte zu bedenken.

An Tuch langsam gewöhnen
Viele Vogelhalter setzen in der Nacht auf ein Tuch über dem Käfig. Das ist laut Immanuel Birmelin in Ordnung: "Manche Tiere können besser schlafen, wenn es vollständig dunkel ist. An ein Tuch auf dem Käfig müssen die gefiederten Freunde aber langsam und sacht gewöhnt werden, damit sie sich nicht erschrecken. Und auch unter dem Tuch muss immer für ausreichend Luft gesorgt sein."

Sittiche sind im Schlaf aktiv
Dann heißt es gute Nacht und süße Träume. Dies kann man übrigens auch bei Vögeln wörtlich nehmen: "Es gibt Beobachtungen darüber, dass intelligente Tiere wie die Wellensittiche im Schlaf aktiv sind. Wer Glück hat, kann bei seinen Vögeln beispielsweise erkennen, wie sich im Schlaf die Augen bewegen und die gefiederten Freunde träumen", erklärt Birmelin.

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