Arnie-Affäre

Neuer Stadionname Chance für GAK und Sturm

Fußball
20.12.2005 14:42
Der "Liebesentzug" für die steirische Landeshauptstadt durch den kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger bietet den Grazer Fußball-Klubs GAK und Sturm die Chance, ihre finanziellen Probleme zu lindern. Da die Liebenauer Arena künftig nicht mehr Schwarzenegger-Stadion heißen darf, könnte ein Sponsor als Namenspatron einspringen und dafür ansehnliche Summen bezahlen.

GAK-Präsident Harald Sükar will zu diesem Thema noch vor Weihnachten erste Sondierungsgespräche mit dem Stadionbesitzer, der Stadt Graz, führen. "Dieser Chance werden wir uns nicht berauben lassen", erklärte der Klub-Boss, der Chef von McDonald's Österreich ist.

Der GAK-Boss - ein überzeugter Gegner der Todesstrafe - bemängelte, dass einige Parteien rund um das von Schwarzenegger abgelehnte Gnadengesuch des zum Tode verurteilten Stanley Williams "politisches Kleingeld" schlagen wollten. "Aber aus pragmatischer Sicht bin ich nicht unglücklich darüber", meinte Sükar.

Sturm-Boss Kartnig ist in erster Linie verärgert über den verlorenen Stadionnamen. "Ich suche jetzt sicher keinen neuen Sponsor, mich interessiert das ganze Thema nicht und außerdem gehört mir das Stadion gar nicht", schimpfte Kartnig. Sukar wollte Kartnig noch am Dienstag von der aufgetanen finanziellen Chance überzeugen.

Tatsächlich ist es vor allem in Deutschland zur Mode geworden, Namensrechte an Stadien für teures Geld an Großkonzerne zu verkaufen. So wurden acht der zwölf Stadien für die WM 2006 nach Konzernen getauft, die den jeweiligen Vereinen unter die Arme greifen (bei der WM selbst dürfen die Sponsor-Bezeichnungen allerdings nicht verwendet werden). In Österreich spielt der Bundesligist SV Ried in der "Fill-Metallbau-Arena".

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(Bild: KMM)



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