Flughafen-Affäre

Justiz stoppt Ermittlungen gegen Peter Hochegger

Österreich
07.04.2014 18:08
Eine "Schmutzkübelkampagne", seltsame Werbe-Aktivitäten für Ex-Direktoren des Flughafen Wien und dazu ein über viele Wege ausbezahltes Millionenhonorar - alles nicht strafbar: Die Staatsanwaltschaft stellte nun das Verfahren gegen den Lobbyisten Peter Hochegger ein. Drei Jahre wurde ermittelt.

Wegen des Verdachts der Untreue drohten dem prominenten Unternehmer bis zu zehn Jahre Haft. Jetzt endet zumindest dieses Verfahren für Peter Hochegger (65), der sich aktuell in Brasilien aufhält, positiv: Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ließ die Ermittlungen einstellen. "Man kam zu dem Entschluss, dass die Handlungen Hocheggers durchaus im Interesse des Unternehmens, also der Flughafen Wien AG, lagen. Und damit war der Tatbestand der Untreue nicht gegeben", sagte ein Justiz-Insider der "Krone".

Wie berichtet, hatte der frühere Airport-Vorstand ab 2004 Hocheggers PR-Agentur auch damit beauftragt, gegen den indischen Unternehmer und Flughafen-Pächter Rakesh Sardana eine "Schmutzkübelkampagne" zu initiieren.

Zusätzlich sollte Hochegger noch bei Spitzen-Politikern in Niederösterreich und Wien für ein "positives Image" eines Flughafen-Direktors sorgen. Das Honorar von etwa einer Million Euro ging über in- und ausländische Flughafen-Töchter an Hocheggers Agentur.

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