Chemielager in Haus

Explosionsgefahr bei Räumung eines Drogenlabors

Österreich
07.04.2014 14:09
Explosionsgefahr hat bei der Räumung eines Drogenlabors in Frankenmarkt in Oberösterreich geherrscht. Ein 22-Jähriger hatte in seiner Wohnung in einem Mehrparteienhaus teils explosive und leicht brennbare Chemikalien unsachgemäß gelagert. Die Polizei war nach einem Hinweis auf die Spur des Verdächtigen gekommen.

Wie die Polizei erst am Montag bekannt gab, war bereits im Februar ein Hinweis auf das Drogenlabor in Frankenmarkt im Bezirk Vöcklabruck bei der Polizei eingegangen. Bei der folgenden Hausdurchsuchung fanden die Beamten in der Wohnung des 22-Jährigen nicht nur Speed, Cannabis und diverse Drogenutensilien, sondern auch ein regelrechtes Chemielager. Um andere Bewohner des Mehrparteienhauses nicht weiter in Gefahr zu bringen, wurden zur Räumung des Labors Spezialisten und die Feuerwehr beigezogen.

Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Chemikalien für die Produktion synthetischer Drogen geeignet waren. Der Verdächtige bestreitet allerdings vehement, Suchtgift hergestellt zu haben. Er gab lediglich gelegentlichen Drogenkonsum und die ihm vorgeworfene fahrlässige Gemeingefährdung durch die unsachgemäße Lagerung gefährlicher Substanzen zu. Der Mann wurde angezeigt.

Professionelle Indoor-Anlage entdeckt
In Mattighofen im Bezirk Braunau machten die Drogenermittler ebenfalls einen größeren Fang: Ein 22-Jähriger hatte in seinem Elternhaus gemeinsam mit seinem Bruder mehrere professionelle Indoor-Anlagen für die Gewinnung von Cannabiskraut im großen Stil betrieben. 170 Pflanzen wurden dort gefunden.

Zudem bewirtschaftete er gemeinsam mit einem 24-Jährigen im Kobernaußerwald seit Juni 2013 eine Outdoor-Plantage mit 24 Hanf-Pflanzen. Insgesamt wurden von den drei Männern im Laufe des Jahres neun Kilo Cannabis produziert und für den Verkauf verpackt. Alle drei Männer wurden ebenfalls angezeigt.

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