Die gebürtigen Rumänen hatten am 17. Jänner 2014 knapp vor Geschäftsschluss mit einem Vorschlaghammer die Glastür eingeschlagen und im Inneren mit dem Hammer und einer Axt die Vitrinen zertrümmert. Die Besatzung einer zufällig vorbeikommenden Funkstreife bekam den Überfall mit und machte das räuberische Vorhaben der Bande zunichte.
Die Rumänen, die sich vor einem Schöffensenat zu verantworten hatten, waren "zum Geldmachen" nach Wien gekommen, wie einer der Angeklagten zu Protokoll gab. Man habe entweder eine Arbeit finden oder Diebstähle begehen wollen. Weil Ersteres offenbar nicht klappte, spionierten sie den Juwelier in Hernals aus.
Täter wollten Geld, "um Autos oder Sachen zu kaufen"
Man organisierte zwei Fluchtautos, die in der Nähe des Geschäfts mit laufenden Motoren bereitstanden, als die Kriminellen zur Tat schritten. "Als wir zu Hause weggefahren sind, haben wir nicht gedacht, dass wir so weit kommen", sinnierte einer der jungen Männer nun vor Gericht. Ein anderer bemerkte, er habe "Geld, um Autos oder Sachen zu kaufen" wollen.
Eine Funkstreife machte dem Sextett jedoch einen Strich durch die Rechnung. Die Polizisten traten mit gezückten Dienstwaffen auf den Plan. Einer der maskierten Täter soll versucht haben, mit der Axt auf einen Beamten loszugehen. Nachdem ein Polizist einen Warnschuss abgegeben hatte, ließ der Maskierte von seinem Vorhaben ab. Mithilfe inzwischen eingetroffener Verstärkung konnten die Männer festgenommen werden.
Juwelier bereits zum sechsten Mal überfallen
Für den Juwelier auf der Hernalser Hauptstraße war es der bereits sechste Überfall gewesen. Erst im Oktober 2012 war das Geschäft von der berüchtigten "Pink Panther"-Bande geplündert worden. Dem Inhaber wurde damals mit einer Axt sogar die Schädeldecke eingeschlagen. Er überlebte ebenso wie ein Angestellter, der ebenfalls attackiert wurde.
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