Samsung Crystal Blue

Erste Android-Waschmaschine kommt nach Österreich

Elektronik
02.04.2014 12:48
Googles Mobilbetriebssystem Android erobert stetig neue Einsatzbereiche. Auf Samsungs Crystal Blue WW9000 hat es nun auch den Waschmaschinensektor erreicht. Mit Touchdisplay, Programm-Editor, Smartphone-Fernsteuerung, WLAN und intelligenter Waschautomatik dürfte die in zwei Wochen in Österreich erscheinende 2.000-Euro-Edelwaschmaschine eines der "smartesten" Haushaltsgeräte sein, das die Alpenrepublik je gesehen hat. krone.at hatte schon jetzt Gelegenheit, einen Blick auf Samsungs Einstein unter den Waschmaschinen zu werfen.

Bedient wird die intelligente Waschmaschine über ein fünf Zoll großes Touchdisplay oberhalb ihrer großen Bullaugen-artigen Tür. Darüber können Nutzer eine Vielzahl verschiedener Waschprogramme auswählen, zu ihren Favoriten hinzufügen, bearbeiten und unter neuem Namen abspeichern. Temperatur, Schleuderdrehzahl und andere für blütenweiße Wäsche essenzielle Einstellungen können darauf ebenfalls verändert werden. Physische Bedienelemente hat das smarte Haushaltsgerät keine mehr, alles wird auf dem Touchscreen eingestellt.

Crystal Blue misst eigenen Energieverbrauch
Als Betriebssystem kommt laut Samsung eine angepasste Version von Googles Mobilbetriebssystem Android zum Einsatz. Dass die Crystal Blue im Grunde einen kleinen Linux-Rechner enthält, bietet laut Samsung eine Reihe von Vorteilen. Besonders erwähnenswert: Die Waschmaschine misst Energie- und Wasserverbrauch und stellt die gewonnenen Daten übersichtlich dar. So soll der Nutzer einen Überblick darüber gewinnen, wie teuer das Waschen eigentlich kommt. Und wie viel Geld er sparen könnte, wenn er etwa die Waschtemperatur reduziert.

Wählt automatisch die richtige Menge Waschmittel
Besonderes Highlight: Die Crystal Blue verfügt über einen Waschmittel-Tank, über den sie in einem vollautomatischen Waschmodus, bei dem sie die für die zu waschende Wäsche optimalen Einstellungen trifft, die richtige Menge an Waschmittel zur Wäsche hinzugibt. Wie viel Waschmittel benötigt wird, errechnet die Hightech-Waschmaschine nach der ersten Wasserzugabe. Je trüber das Wasser – der Trübheitsgrad wird von einem lichtempfindlichen Sensor gemessen -, umso mehr Waschmittel wird aus dem Tank ins Wasser gemischt. Das funktioniert allerdings nur mit Flüssigwaschmittel, für Pulver ist der Tank ungeeignet.

Dank Smartphone-App von unterwegs steuerbar
Laut Samsung soll die Crystal Blue über eine App auch mit anderen Android-Geräten ferngesteuert werden können. Dafür wird die Waschmaschine ins heimische WLAN eingegliedert. Mögliches Einsatzszenario: Die Waschmaschine könnte vom Nutzer in der Früh beladen, der Waschvorgang jedoch erst am Heimweg von der Arbeit gestartet werden. So liegt die Wäsche nicht zu lang in der Trommel und knittert nicht so stark, verspricht Samsung. Wäscht die Waschmaschine unbeaufsichtigt, besteht freilich stets das Risiko, dass durch einen Defekt austretendes Wasser unentdeckt bleibt und man nach seiner Rückkehr eine böse und kostenintensive Überraschung in Form eines Wasserschadens erlebt. Das gilt aber auch für konventionelle Waschmaschinen, die unbeaufsichtigt betrieben werden.

Handy-App informiert über Wasch-Restlaufzeit
Die Restlaufzeit eines Waschgangs kann ebenfalls über die Smartphone-App angezeigt werden, zudem kann das Programm unterbrochen und später fortgesetzt werden – etwa, wenn die schleudernde Waschmaschine im Nebenzimmer die Lieblingssendung im TV übertönt. Samsungs Crystal Blue kommt Mitte April auf den österreichischen Markt und soll bei Markteinführung rund 2.000 Euro kosten. Auf den Motor – er soll dank digitaler Inverter-Technologie besonders leise und vibrationsarm sein – geben die Südkoreaner zehn Jahre Garantie.

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