Streunerkatzen haben ein schweres Los: Die einen wollen helfen und füttern die Tiere, für die anderen sind sie eine Plage. Wer Streunerkatzen füttert, übernimmt auch Verantwortung – doch sind erstmal die kleinen Kätzchen da, wissen viele Tierfreunde nicht mehr weiter. "Die einzig sinnvolle und humane Methode, um dieses Problem einzudämmen, ist die Kastration von männlichen und weiblichen Tieren", erklärt Robert Fink von der Abteilung für Veterinärwesen des Landes.
Helfern entstehen keine Kosten
"Deshalb haben wir vor drei Jahren eine burgenlandweite Kastrationsaktion gestartet, die immer besser angenommen wird." Alle Gemeinden konnten Gutscheine kaufen, die bei den Amtern aufliegen. Unter Mithilfe der Bevölkerung sollen streunende Tiere eingefangen, kastriert und wieder freigelassen werden. Der Gutschein wird beim Tierarzt abgestempelt, für die Helfer fallen so keine Kosten an. "Die Gemeinden sind auch dahinter, dass die Gutscheine ausschließlich für Streuner verwendet werden. Die Besitzer freilaufender Hauskatzen sind per Gesetz dazu verpflichtet, ihre Tiere kastrieren zu lassen", erklärt Fink.
650 Kastrationen als Ziel
45.000 Euro stehen für das Projekt zur Verfügung – die Kosten teilen sich das Land, die Gemeinden, sowie Tierärzte zu gleichen Teilen. Rund 650 Katzen und Kater werden damit kastriert. "Der Bedarf wäre noch höher, im nächsten Jahr machen wir sicher weiter."
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