Die skelettierte Leiche des 26-Jährigen war am 18. März im unwegsamen Gelände der Kienbergklamm von einem Wanderer entdeckt worden. Der Tote dürfte dort bereits knapp ein Jahr lang gelegen sein. Eine Obduktion wurde in Auftrag gegeben.
Das Resultat: Der junge Mann war nach einem Sturz aus rund 80 Metern Höhe ums Leben gekommen. Von Fremdverschulden wird seitens der Polizei derzeit nicht ausgegangen. "Ein Suizid ist nicht ausgeschlossen", erklärte Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamts.
Überraschung bei DNA-Abgleich
Ein DNA-Abgleich im Zuge der Untersuchung förderte dann allerdings Überraschendes zutage. So hätten sich Spuren des 26-Jährigen auch in der Wohnung (Bild) eines 39-jährigen Mordopfers befunden, hieß es am Freitag seitens der Polizei. Der 39 Jahre alte Arbeitslose war am Vormittag des 16. April 2013 - wie berichtet - von einer Betreuerin eines sozialen Vereins aufgefunden worden. Die Leiche wies zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen auf.
Rasch geriet damals der 26-Jährige ins Visier der Ermittler. Auch wurde eine europaweite Fahndung nach ihm eingeleitet, doch von dem Verdächtigen fehlte seither jede Spur - bis zum Skelettfund am 18. März.
Inwieweit und in welchem Umfang der 26 Jahre alte Tiroler möglicherweise an der blutigen Tat beteiligt war, sei Gegenstand derzeitiger Ermittlungen, hieß es. Das gegenständliche Verfahren werde nach wie vor gegen Unbekannt weitergeführt. Weitere Details wollte die Polizei "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht bekannt geben.
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