Nach Giraffe Marius

“Platz für Neue”: Kopenhagener Zoo tötet 4 Löwen

Tierecke
25.03.2014 18:00
Nach den heftigen Protesten gegen den Tod der Giraffe Marius hat der Kopenhagener Zoo erneut aus Zuchtgründen Tiere getötet. Vier Löwen, zwei alte Raubkatzen und ihre beiden Jungen, mussten am Montag sterben, um Platz für eine neue Generation zu machen, wie der Zoo am Dienstag berichtete. "Der Generationswechsel war schon lange geplant, weil die beiden Zuchtlöwen des Zoos sehr alt waren", so die Verantwortlichen.

Erst im Februar war der Kopenhagener Zoo weltweit massiver Kritik ausgesetzt gewesen, weil aus Zuchtgründen die 18 Monate alte Giraffe Marius getötet worden war (siehe Story in der Infobox). Nun traf einige der Löwen, an die die Giraffe damals teilweise verfüttert wurde, das gleiche Schicksal. Mit den zwei alten Raubkatzen mussten am Montag in der dänischen Hauptstadt auch ihre beiden Jungen sterben. Sie wären dem Zoo zufolge allein nicht zurechtgekommen.

Neuer Löwe soll schon in nächsten Tagen Löwinnen treffen
"Der Zoo ist weltweit für seine Arbeit mit Löwen bekannt, und ich bin stolz, dass der eigene Nachwuchs den Kern eines neuen Löwenrudels bilden wird", sagte Zoo-Direktor Steffen Straede laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "Guardian". Innerhalb der nächsten Tage werde demnach der neue männliche Löwe des Zoos mit den beiden Löwinnen zusammentreffen, die das geschlechtsreife Alter erreicht haben.

Fest steht: Um den Kopenhagener Zoo dürfte ob der jüngsten Tötung wieder heftigst gestritten werden. Der Tod von Marius hatte eine Welle der Empörung hochschwappen lassen. Eine Online-Petition hatte gar die Schließung des Zoos gefordert, nachdem Giraffe Marius aus Platzmangel getötet und anschließend vor Kinderaugen obduziert worden war.

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