Trotz Beschwerden

Wien: Kontrollen am Arbeiterstrich zu “aufwendig”

Österreich
25.03.2014 09:08
Der Arbeiterstrich in Wien existiert und ist vielen ein Dorn im Auge, aber niemand scheint etwas dagegen zu unternehmen. Die Anrainer der Brünner Straße etwa klagen über Lärm und Drohungen, aber nicht nur dort bieten sich Ausländer in Wien als illegale Lohnempfänger an. Für die Finanzpolizei sind Observationen allerdings zu - Zitat - "aufwendig".

"Vor allem auf der Brünner Straße bieten illegale Arbeitskräfte, etwa aus Polen, Tschechien oder Rumänien, für Stundenlöhne um drei bis fünf Euro ihre Dienste an", erklärt Dagmar Belakowitsch-Jenewein von der FPÖ.

Sie wollte von der Finanzpolizei wissen, wie viele Kontrollen es dort schon gab - und erhielt eine verblüffende Antwort: "Im Jahr 2013 wurden in der Brünner Straße keine Schwerpunktmaßnahmen durchgeführt, da eine gezielte Strafverfolgung eine aufwendige Observation samt anschließender Dokumentation der tatsächlichen Arbeitsaufnahme erfordert", heißt es von der Behörde.

Insgesamt wurden im Jahr 2013 allerdings 7.796 Strafanträge wegen Übertretung des Ausländerbeschäftigungsgesetzes und des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes erstattet. Aber eben meist nur in Betrieben.

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