Verluste für ÖAAB

Wiener AK-Wahl: FSG baut absolute Mehrheit aus

Österreich
25.03.2014 06:41
Die Wiener Arbeiterkammerwahlen sind geschlagen - mit einem eindeutigen Sieger: Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter verteidigt die absolute Mehrheit und schafft sogar ein leichtes Plus. Sie kommt nach dem vorläufigen Endergebnis auf 58,9 Prozent der Stimmen - ein Zuwachs von 2,8 Prozentpunkten gegenüber 2009. Die schwarzen und blauen Arbeitnehmervertreter müssen Verluste hinnehmen, die grüne Fraktion legt leicht zu.

Der ÖAAB kommt auf 10,4 Prozent - ein Minus von 3,9 Prozentpunkten im Vergleich zur vorangegangenen Wahl. Verluste setzt es auch für die Freiheitlichen Arbeitnehmer, die mit 9,1 Prozent 3,3 Prozentpunkte einbüßen. Den grünen Gewerkschaftern AUGE/UG gelingt ein geringer Zuwachs von 0,6 Punkten auf nun 7,8 Prozent.

Kaske: "Guter Tag für die Arbeitnehmer"
Von den insgesamt 180 zu vergebenden Mandaten hält die FSG künftig 110. Damit gewinnen die roten Gewerkschaften fünf Mandate dazu. Der Wiener FSG-Spitzenkandidat, AK-Präsident Rudolf Kaske (Bild), sprach in der Nacht auf Dienstag von einem "guten Tag für die Arbeitnehmer" und versprach, sich für deren Anliegen weiterhin vehement einzusetzen.

Weniger Grund zur Freude hatten die schwarzen und blauen Gewerkschafter. Der schwarze Flügel ÖAAB-FCG verliert sieben Mandate und hält künftig 19 Sitze in der Vollversammlung. Die blaue Fraktion FA muss in Zukunft mit fünf Sitzen weniger auskommen - sie erreicht 17 Mandate. Die grünen Arbeitnehmervertreter steigern sich von 13 auf 14 Mandate.

Auch sieben kleine Listen ziehen in Vollversammlung ein
Neben den vier großen Fraktionen traten acht weitere Listen an, von denen sieben nach derzeitigem Stand den Einzug in die Vollversammlung schaffen: die Grünen Arbeitnehmer GA (4,7 Prozent/acht Mandate), die Liste Perspektive LP (2,4 Prozent/vier Mandate), die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Arbeitnehmer ARGE (2,1 Prozent/drei Mandate), der Gewerkschaftliche Linksblock GP (1,5 Prozent/zwei Mandate), die Union der österreichisch-türkischen Arbeitnehmer TÜRK-IS (1,1 Prozent/ein Mandat), die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International KOMINTERN (1,0 Prozent/ein Mandat) und Bunte Demokratie für Alle BDFA (0,8 Prozent/ein Mandat). Lediglich das Bündnis Mosaik BM schafft mit 0,5 Prozent der Stimmen kein Mandat.

Die Wahlbeteiligung lag bei 37,5 Prozent - ein Rückgang von rund vier Prozentpunkten gegenüber 2009. Etwa 680.000 Arbeitnehmer waren wahlberechtigt. Das endgültige Wahlergebnis wird am Freitag feststehen.

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