Finanzierung

ATP-Turnier in St. Pölten steht vor dem Aus

Sport
16.12.2005 13:03
Das ATP-Tennis-Turnier in St. Pölten steht vor dem Aus, berichteten die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) am Freitag. Veranstalter Ronnie Leitgeb fehlt demnach noch immer der Hauptsponsor. Damit sei die Finanzierung nicht gesichert, eine "abgespeckte" Version habe das Land Niederösterreich abgelehnt.

Dem Bericht zufolge habe das Land bereits seit Monaten auf eine Entscheidung über die konkrete Zukunft des Tennis-ATP-Grand Prix der Herren in St. Pölten und auf die Vorlage eines fundierten Veranstaltungskonzeptes gedrängt. Bei einer Unterredung zu Wochenbeginn habe Leitgeb den Vertretern des Landes und der NÖ- Werbung aber wieder nicht die von ihm mehrfach angekündigten sportlichen und finanziellen Konzepte vorgelegt.

Sport-Landesrätin Petra Bohuslav: "Da Leitgeb wieder keinen Hauptsponsor namhaft machen konnte, ist die Finanzierung des Turniers nicht gesichert." Laut der Wochenzeitung dürfte das Land selbst auch gar nicht mehr an eine neuerliche Auflage der Veranstaltung glauben.

Alternative Nutzungskonzepte
Als erste Maßnahme nach dem Montaggespräch installierte Bohuslav nämlich eine Arbeitsgruppe, die nun alternative Nutzungskonzepte für das Tennisstadion ausarbeitet. Dabei sollen neben sportlichen auch kulturelle Events im Vordergrund stehen. "Zudem werden die für das ATP-Turnier vorreservierten Budgetmittel nun zur Realisierung neuer Projekte freigemacht", so die Sport-Landesrätin.

Unterstützung des Landes gesichert
Für das nächste Jahr sei auf Grund der fortgeschrittenen Vorlaufzeit eine seriöse und sorgfältige Organisation des Turniers in der vom Land gewünschten Professionalität fraglich. Das könnte laut Bohuslav auch der Grund für die Signale aus der niederösterreichischen Wirtschaft sein, die finanzielle Sponsorenrolle des Vorjahres nicht mehr übernehmen zu wollen. Von Landesseite gab es indes jederzeit die Zusage, das Turnier finanziell zu unterstützen. Ein zusätzliches Einspringen als Hauptsponsor komme aber nicht in Frage.

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(Bild: KMM)



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