Wie die Fachzeitschrift "Nature" berichtete, ist zudem noch kein Mensch vor ihm so weit südlich - auf Höhe des 65. südlichen Breitengrades - im Ozean geschwommen. "Ich hätte das nicht für möglich gehalten", sagte der Physiologe Tim Noakes von der Universität Kapstadt, der Pugh bei seinem Rekordversuch begleitete. Beim Eintauchen in das Wasser habe er "extreme Schmerzen" verspürt, berichtete der Weltrekordler.
Er ist immun gegen Kälte
Vor seinem lebensgefährlichen Rekord im Eiswasserschwimmen, bei dem er eine Meile (rund 1,6 Kilometer) zurücklegte, hatte der Brite seinem Körper die natürlichen Reaktionen auf Kälte abtrainiert. Normalerweise können Menschen nur wenige Minuten im Eiswasser überleben, dessen Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen.
Sobald er kaltes Wasser sehe, steige seine Körpertemperatur auf 38 Grad, sagte Pugh dem britischen Medizinjournal "The Lancet". Er habe regelmäßig kurze Bäder in eiskaltem Wasser genommen - und durch dieses Training gelernt, die Reaktion seines Körpers auf Kälte zu kontrollieren.
Bereits einen Rekord aufgestellt
Bisher war der Rekord vom amerikanischen Schwimmer Lynne Cox gehalten worden, der 2002 eine Meile auf Höhe des 64. südlichen Breitengrades im eiskalten Meer geschwommen war. Pugh hatte in diesem Jahr bereits einen Rekord aufgestellt, als er im August einen Kilometer um Verlegenhuken schwamm, das rund 1100 Kilometer vom Nordpol entfernt ist.
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