Facebook-Aktion

Tausende Technik-Fans wollen jetzt DiTech retten

Web
16.03.2014 15:45
"Wir brauchen DiTech. Und nicht irgendwas." Hinter diesem Slogan steht eine Gruppe von Tausenden Technik-Fans, die auf Facebook für den Erhalt des insolventen Computerhändlers kämpfen. "Wir dürfen nicht nur zusehen, sondern müssen handeln", lautet der Tenor der Initiative. Großes Vorbild der Aktion ist freilich die geglückte Rettung der Niemetz-Schwedenbomben.

Anfang der vergangenen Woche platzte die Bombe: Der beliebte Computerfachhändler DiTech ist insolvent und muss dringend saniert werden. Bis zu 80 Mitarbeitern drohe die Kündigung, mehrere Filialen stünden vor dem Aus. Kurz gesagt: DiTech kämpft ums Überleben. Doch das zumindest nicht ohne die treue Unterstützung zahlreicher Kunden.

So formierte sich bereits auf Facebook eine Gruppe zur Rettung des Fachhändlers. Die Zahl der Mitglieder, die um den Erhalt des Konzerns gemeinsam kämpfen wollen, wächst rasend schnell. So zählte die Gruppe am Sonntagnachmittag bereits knapp 7.000 Mitglieder, die nicht müde werden, zu betonen: "Wir brauchen DiTech. Und nicht irgendwas."

Kundin: "DiTech ist ein Unternehmen mit Herzblut und Werten"
"Es wäre eine Katastrophe wenn es DiTech nicht mehr geben würde, dieses Fachgeschäft sucht seinesgleichen. Ich hoffe, dass alles gut ausgeht", postete beispielsweise ein treuer Fan. "DiTech ist ein tolles Unternehmen mit Herzblut und Werten", schwärmt eine Kundin. Und ein weiterer Unterstützer: "Man muss es einfach sagen, DiTech ist das BESTE Elektrogeschäft und ich hoffe das bleibt auch so."

Zwischen zahlreichen Postings findet sich sogar ein Aufruf für eine Crowdfunding-Aktion: "Wenn jeder der Gruppe 1.000 Euro investiert, ist DiTech saniert. So werden wir (Mit-)Eigentümer von DiTech und nicht irgendwer. Ich bin dabei, wer noch?"

Rettungsaktion der Schwedenbomben als großes Vorbild
Dass eine Solidaritätsaktion dieser Art durchaus von Erfolg gekrönt sein kann, bewiesen schon die eifrigen Liebhaber der Schwedenbomben. So waren die Unterstützer der Facebook-Seite "Rettet die Niemetz Schwedenbomben" maßgeblich dafür verantwortlich, dass die leckere Süßigkeit weiter produziert wurde und deren weitere Herstellung bis auf Weiteres gesichert ist.

DiTech-Chef: "Eure Unterstützung gibt mir viel Kraft"
Ebenso auf ein Happy End hofft nun auch DiTech-Firmengründer Damian Izdebski. Er bedankte sich am Freitag im Firmenblog für die Unterstützung: "Vielen Dank an alle Mitarbeiter, Kunden, Fans und Geschäftspartner. Eure Unterstützung gibt mir viel Kraft!"

Kommende Woche wird DiTech Insolvenz beim Handelsgericht Wien anmelden. Wie berichtet, war die Insolvenzanmeldung bereits für vergangenen Freitag angesetzt, musste jedoch wegen noch laufender Finanzierungsverhandlungen verschoben werden.

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