Frau oder Kirche?

Vermisster Pfarrer versteckt sich im Kloster

Österreich
12.03.2014 08:11
Die Polizei hat die Suche nach Pfarrer Johannes Teufl (54) aus St. Georgen im Attergau in Oberösterreich aufgegeben - allerdings nicht, weil es keine Hoffnung mehr gibt: Inoffiziell wurde nun bekannt, dass der Geistliche in einem Kloster ist. Dort will er mit sich ins Reine kommen - und entscheiden, ob er Gottesmann bleibt.

Wie berichtet, schlug die Lebensgefährtin des bis zuletzt in St. Georgen im Attergau tätigen Franziskaners am Samstag bei der Polizei in Schörfling Alarm: Die Frau aus Seewalchen am Attersee machte sich größte Sorgen, nachdem der Pfarrer nach einer Messe spurlos verschwunden war.

Zudem hatte sich Teufl in den vergangenen Monaten immer mehr zurückgezogen - und das nicht ohne Grund: Weil er immer felsenfest hinter der Entscheidung, eine Freundin zu haben, stand, wurde er in der Attergauer Marktgemeinde von konservativen Kirchgängern angefeindet. Briefe mit bösen Inhalten landeten im Briefkasten der Diözese Linz, Teufl fühlte sich von einem ganz kleinen Kreis in der Pfarre gemobbt.

Frau oder Priesteramt?
Dazu kam auch noch, dass sich der vom Franziskanerorden beurlaubte und bis vor drei Jahren auch in Enns predigende Geistliche entscheiden musste: für immer zurück ins Kloster - oder doch der Wechsel als weltlicher Pfarrer im Dienste der Diözese Linz nach St. Georgen. Aber auch das wäre nicht ohne Vorbehalt möglich gewesen.

Die Kirche verlangte von Johannes Teufl eine Entscheidung: Frau oder Priesteramt. Die Aufforderung steht nach wie vor. Die Diözese, vor allem aber die zurückgelassene Frau, hoffen, dass sich der Gottesmann bald erklärt.

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