Im Straßenverkehr können die Emotionen schon mal hochgehen, so auch im Fall des 46-Jährigen, der am Montagnachmittag von einem weiteren Autofahrer zunächst überholt und danach geschnitten wurde. Um seinem Ärger geräuschvoll Luft zu machen, betätigte der Mann die Hupe, was sich allerdings als folgenschwerer Fehler herausstellen sollte: Das Gehupe nahm sein Kontrahent nämlich zum Anlass, abrupt abzubremsen, um den 46-Jährigen zum Anhalten zu zwingen.
Die beiden Männer stiegen daraufhin aus ihren Autos und gingen zunächst verbal aufeinander los. Doch nur wenig später eskalierte die Situation. Der Unbekannte zückte ein Fixiermesser mit einer zehn Zentimeter langen Klinge und stach dem 46-Jährigen in den Bauch. Das Opfer brach schwer verletzt zusammen, der Angreifer brauste mit seinem Wagen davon.
Keine Lebensgefahr
Zeugen dürften den blutigen Streit der beiden beobachtet haben, eilten dem Schwerverletzten gegen 15.45 Uhr zu Hilfe und alarmierten die Einsatzkräfte. Der Mann wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber ins UKH Meidling eingeliefert. Lebensgefahr bestand nach Angaben der behandelnden Ärzte nicht.
Dank der Zeugenangaben konnte die Polizei den Verdächtigen wenig später ausforschen. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der 32 Jahre alte Mann geständig, mit dem Opfer eine Auseinandersetzung gehabt zu haben. Während des Streits habe er sich bedroht gefühlt, deshalb sein Fixiermesser aus der Hosentasche genommen und aufgeklappt. An den Stich selbst konnte bzw. wollte sich der Mann jedoch nicht mehr erinnern. Er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
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