Vor fast drei Jahren bestritt sie in Roland Garros ihr letztes Grand-Slam-Turnier, bevor sie der Bruch des rechten Mittelfußes außer Gefecht setzte. Nach neun Grand-Slam-Siegen, insgesamt 53 Titeln und mehr als 14 Millionen Dollar allein an Preisgeld bahnt sich nun das endgültige Ende ihrer Karriere an.
"Ich hatte eine ungewöhnliche Laufbahn mit einigen Höhen und Tiefen. Aber ich konnte immer das tun, was ich am meisten liebte zu tun", gestand sie. Zäh und couragiert kam sie auch nach dem schlimmen Messer-Attentat am Hamburger Rothenbaum zurück. Ein verwirrter Tennis-Zuschauer hatte der damaligen Nummer eins der Weltrangliste 1993 während einer Spielpause ein Messer in den Rücken gerammt und sie dabei lebensgefährlich verletzt. Nie wieder hat die in Novi Sad geborene Monica Seles seither deutschen Boden betreten.
"Was ihr in Hamburg widerfahren ist, war eine Tragödie für sie und für den Sport", sagte der frühere Leichtathletik-Olympiasieger (400 m Hürden) Edwin Moses. Der Chairman der Laureus-Akademie begrüßte Monica Seles am Dienstag während des Besuchs des Laureus-Projektes "Fight back" in New York als 42. Mitglied in dem erlauchten Kreis der Sport-Legenden aus aller Welt, zu dem aus Deutschland Franz Beckenbauer, Boris Becker und Katarina Witt gehören.
Mit dem Laureus World Sports Award werden seit dem Jahr 2000 in sieben Kategorien die weltbesten Athleten mit dem so genannten "Sport Oscar" ausgezeichnet. Überdies engagieren sich die 42 Jury- und Akademie-Mitglieder in weltweit 39 Projekten der Laureus Sports for Good Foundation, die sich um unterprivilegierte Kinder kümmert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.