Kein Geld für Jets

Insider warnt: “2015 ist das Bundesheer pleite”

Österreich
08.03.2014 16:49
Es ist noch schlimmer, als viele Österreicher ohnehin schon ahnten: "2015 ist das Bundesheer pleite", verriet ein Insider des Generalstabs der "Krone". Das Milizsystem sei fast unfinanzierbar, der nötige Austausch der alten Saab-105OE-Jets unmöglich. Fazit: Die Eurofighter sollten stillgelegt werden.

Milliarden für die Hypo, Budgetloch und schlechte Arbeitsmarktdaten: Im Verteidigungsministerium sollte man eher nicht darauf setzen, 2015 mehr Mittel als heuer zu erhalten. "Und damit wäre das Heer am Ende", warnt ein Vertrauter des Generalstabs.

Nach dem jüngsten Befehl, heuer 45,4 Millionen Euro einzusparen (siehe Infobox), seien 2015 weitere Rationalisierungen "nicht mehr verkraftbar": "Das Heer wird auf die Funktion eines Hilfssheriffs reduziert - ein bisserl Katastrophenhilfe, einige Auslandseinsätze. Wer soll so noch den Schutz Österreichs ernst nehmen?" Dass bei plötzlich auftauchenden Krisen mehr als Sandsack-stapelnde Präsenzdiener nötig sind, zeige derzeit die Situation in der Ukraine.

Milizsystem bereits heute "fast unfinanzierbar"
Bereits jetzt sei das Milizsystem "fast unfinanzierbar", damit fehle das Personal für die Auslandseinsätze. Zusätzlich ist der Austausch der 1970 angekauften 27 Saab-105OE (Bild) wie auch die nötige Modernisierung der "Black Hawk"-Helikopter abgesagt.

"Die teuren Eurofighter müssten sofort stillgelegt werden", so der Experte. Die Ausbildungsjets sind im Flugbetrieb günstig, eine Flugstunde des Eurofighters kostet hingegen 45.000 Euro. Die Schweiz hätte bereits das Projekt einer gemeinsamen (günstigeren) Luftraumüberwachung angeboten, Österreich hat darauf aber nicht reagiert.

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