Wegen Überstunden

Diebsbanden-Planquadrat fällt Sparstift zum Opfer

Oberösterreich
14.12.2005 00:06
Da wird am falschen Platz gespart: Weil ihr ministeriell vorgeschriebenes Kontingent an Überstunden ausgeschöpft ist, musste die Linzer Polizei ihr geplantes Planquadrat absagen, um Diebsbanden verhaften oder zumindest vertreiben zu können. Kein Wunder, dass in Linz die Anzahl der Beutezüge so beunruhigend steigt.

Waren in den beiden ersten Novemberwochen in der Landeshauptstadt 77 Einbrüche in Autos, Firmen und Wohnungen angezeigt worden, so sind es im Dezember schon 96 Coups.

200 Beamte fehlen
„Die Beutesummen und der Sachschaden übersteigen bei weitem die Überstundenkosten“, rechnet Oberösterreichs Landes-Vize Erich Haider (SP) den Sparmeistern im Innenministerium und Landespolizeikommando vor: „Bei uns fehlen nach wie vor zweihundert Sicherheitsbeamte.“

Deshalb reichen auch die Überstunden nicht zur Verbrechensbekämpfung und um gefährdete Objekte und Stadtteile zu überwachen: „Das für Donnerstag geplante Planquadrat ist dem Sparstift zum Opfer gefallen“, musste Oberstleutnant Christian Moser nun seinen Untergebenen mitteilen: Grund sei die angespannte Überstundensituation.

 

 

 

 

 

Foto: Erich Petschenig

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