Martonyi betonte mit Verweis auf die Diskussionen um das neue ungarische Bodengesetz und die davon betroffenen österreichischen Bauern, dass Österreich und Ungarn auch bei Differenzen im Gespräch bleiben sollten. Solche Debatten sollten "keine Spannungen zwischen den beiden Ländern hervorrufen", unterstrich er.
Aufgrund dieser Rechtsnorm sollen mit 1. Mai alle bisherigen Nießbrauchsverträge an ungarischem Grund und Boden enden, was vor allem ausländische Bauern betrifft - darunter auch 200 Österreicher.
Kurz: "Wunsch nach mehr Vorhersehbarkeit"
Kurz verwies auf ein Treffen mit Vertretern österreichischer Firmen in Ungarn zu Beginn seines Budapest-Besuches, bei dem einige "durchaus zufrieden" mit der Situation gewesen seien, während sich andere "mehr Vorhersehbarkeit" bei den wirtschaftspolitischen Maßnahmen wünschten.
Er unterstrich die Bedeutung eines "stabilen rechtlichen Rahmens" und eines "diskriminierungsfreien Umgangs mit ausländischen Unternehmen". Einige Maßnahmen der ungarischen Regierung von Viktor Orban wie die Bankensteuer hatten in den vergangenen Jahren zu Unmut bei ausländischen Investoren geführt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.