3 U-Bahnen betroffen

Wien: Chaos im Abendverkehr nach technischer Panne

Österreich
04.03.2014 19:11
Mitten in der Stoßzeit am frühen Dienstagabend ist es auf mehreren Linien der Wiener U-Bahn zu Problemen mit dem automatischen Stellwerk gekommen. Die U3 musste gänzlich eingestellt werden, auf der Linie U6 kam es zu "sehr eingeschränktem" Zugverkehr. Auch die U4 stand zwischen Hietzing und Hütteldorf still. Während um kurz vor 17 Uhr die U3 und U4 ihren Betrieb wieder aufnahmen, stand dann plötzlich die U6 nach einer erneuten Panne still.

Erst um 18.15 Uhr wurde der Betrieb der U6 wieder aufgenommen. Grund für die nochmalige Betriebsstörung sei erneut der Ausfall der automatischen Fernsteuerung des Stellwerks gewesen, so ein Sprecher der Wiener Linien. Man müsse noch mit "Verzögerungen bis in die späten Abendstunden" rechnen, so der Sprecher. Insbesondere bei der U6 kam es weiterhin zu "extrem unregelmäßigen Intervallen".

Homepage zeitweise überlastet
Wegen des Ausfalls der Fernsteuerung bekamen die Züge der drei U-Bahn-Linien in den Stationen kein automatisches Signal zur Weiterfahrt und mussten stehen bleiben.Das Stellwerk musste während des Ausfalls manuell bedient werden. Jene Fahrgäste, die sich im Internet Informationen einholen wollten, mussten sich einer Nervenprobe stellen. Die Homepage der Verkehrsbetriebe war nämlich zeitweise überlastet.

Ab 17 Uhr verkehrten U3 und U4 wieder, allerdings noch stundenlang in sehr unregelmäßigen Intervallen. Auch der eingerichtete Schienenersatzverkehr zwischen Meidling-Hauptstraße und Hütteldorf wurde noch einige Zeit weiter geführt.

Wiener Linien: "So ein Vorfall darf sich nicht wiederholen"
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer entschuldigte sich im Namen seines Unternehmens: "Wir möchten die Fahrgäste für die entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung bitten. Unsere Mitarbeiter haben ihr Bestes gegeben, um die Störung rasch zu beheben und die Fahrgäste zu informieren." Techniker und Experten der Wiener Linien werden in den nächsten Stunden und Tagen den Ursprung des Problems analysieren. Ein derartiger Vorfall dürfe sich nicht wiederholen, so Steinbauer.

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