"Leopold-Ungar-Platz" soll der ampelgeregelte Kreuzungsbereich heißen und die altbewährte Muthgasse für Brandstätters Imagekorrektur unterbrechen. Die Adresse der "Krone" kommt ihm nicht aufs Papier. Ein paar Anrufe genügten, und schon brachte die Döblinger ÖVP einen Antrag zur Straßenumbenennung bei der rot-grünen Stadtregierung ein.
Die Namensfindung soll für den "Kurier"-Chef gar nicht so einfach gewesen sein, immerhin musste ein Bezug zum Unternehmen und zum neuen Standort gefunden werden. "Hugo-Portisch-Platz" ging nicht - immerhin erfreut sich der renommierte Journalist bester Gesundheit. Die Idee, den Platz dann eben nach dessen verstorbenem Vater zu benennen, schmetterte Portisch ab. Und so fiel die Wahl auf den unvergesslichen, langjährigen Caritas-Präsidenten Prälat Leopold Ungar (1912–1992). Tätig als "Kurier"-Kolumnist, am Kahlenberger Friedhof begraben. Für Brandstätter perfekt.
Der städtische Ausschuss, der über die Umbenennung entscheidet, bremst jetzt aber doch. Der Antrag wird frühestens im Sommer bearbeitet. Einziehen möchte der "Kurier" aber schon im April - vorerst noch in die Muthgasse. Übrigens: Die Caritas erfuhr erst aus den Medien, welch vermeintliche "Ehre" ihrem ehemaligen Präsidenten zuteil wird.
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