Der Judenburger, seit 2007 Vorsitzender der SJ, wird die Partei aber eigenen Angaben zufolge nicht ganz verlassen - er will in der steirischen Landesorganisation aktiv bleiben. Als SJ-Chef und schon davor hat Moitzi immer wieder gegen die Parteilinien agiert. So forderte er eine Urabstimmung über den Koalitionspakt mit der ÖVP - dem er im Parteivorstand auch nicht zustimmte - oder kritisierte die hohen Bezüge Josef Caps im Renner-Institut.
Moitzi: "Der Apparat hat mit internen Kritikern keine Freude"
In der Hypo-Causa unterstützte Moitzi diese Woche die junge Abgeordnete Daniela Holzinger, die im Nationalrat - gegen die Parteilinie - für einen U-Ausschuss gestimmt hat. Dass sie in einer, wie sie selbst sagt, "harten Sitzung" von Klubkollegen dafür scharf angegriffen wurde, bemängelt Moitzi in der "Wiener Zeitung": "Der Apparat hat mit internen Kritikern keine Freude", konstatiert er, "der Umgang mit Holzinger ist kein sehr aufbauendes Zeichen".
Der Steirer war im November 2008 erstmals an die Spitze der Sozialistischen Jugend gewählt. Zuvor war er nach dem Rücktritt Torsten Engelages schon ein Jahr lang geschäftsführender Vorsitzender.
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