„Ich bin der Typ der euch gestern ausgeraubt hat. Ich will, dass der Manager mehr Geld als gestern in eine Tüte packt, und sich damit auf die Straße stellt“, brüllte der Täter einem Angestellten der Bank durchs Telefon ins Ohr. Wäre da nicht gerade ein ziviler Ermittler im Bankhaus gewesen, hätte der erbärmliche Versuch vielleicht noch ansatzweise geklappt. Nicht der Manager, aber der Beamte in Zivil stellte sich mit einer Tüte vor den Eingang und wartete ab.
Keine zehn Minuten später klingelte das Telefon in der Bank abermals: „Ich hab zugesehen, und mir gefällt nicht, was ich sehe. Sagt dem Typen mit dem Geld, er soll die Straße hinunter gehen.“ Der Beamte tat dies und ging spazieren. Offenbar hatte der Räuber den verdächtigen Wind rechtzeitig gewittert und ließ die vermeintliche Beute unbesucht stehen. Der Beamte hatte aber schon vorher seine Kollegen alarmiert, die verfolgten den Anruf per Fangschaltung zurück und der tollpatschige Räuber war schneller hinter Gittern, als er die Nummer der Bank ein drittes Mal hätte wählen können.
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