70.000 Euro Schaden

Christkindlmarkt lockte Zündler an

Oberösterreich
12.12.2005 10:08
Wo Kinder zwischen Standln und Märchenfiguren dem Christkind entgegenfiebern, schlug Sonntag früh ein gemeiner Zündler zu: Er steckte ein Karussell in Brand - konnte dabei aber von einem Security-Mann gestellt und der Polizei übergeben werden. Der 38-jährige Verdächtige ist einschlägig bekannt, wird auch zu zwei weiteren Brandlegungen von Sonntag früh in Linz überprüft.

Opfer des Brandanschlages ist der Schausteller Rudolf Schlader (31). Sein Kinderkarussell war bereits im Advent des Vorjahres durch einen bis heute nicht gefassten Zündler zerstört worden. Das Karussell wurde restauriert, brachte beim heurigen Weihnachtsmarkt im Linzer Volksgarten wieder Kinderaugen zum Leuchten.

Sonntag früh gegen 6.35 Uhr schlich dann der 38-jährige arbeitslose Wolfgang P. in den Volksgarten, legte in dem Fahrgeschäft Feuer. Doch das bemerkten sofort zwei patrouillierende Mitarbeiter der ASAVE: „Meine Kollegin hat Feuerwehr und Polizei alarmiert, ich hab den Verdächtigen gestellt, als er ein paar Meter entfernt gerade einen Mistkübel in Brand steckte“, berichtet Security Stephan Haginger. Er löschte den Brand im Papierbehälter neben der „Frau Holle“-Figur und hielt den Verdächtigen fest, bis die Polizei eintraf.

70.000 Euro Schaden
„Der Zündler ist geständig, er hatte 1,1 Promille intus - angeblich hatte er zuvor Sekt getrunken“, so Polizeijurist Alexander Niederwimmer. Sauer über diesen zweiten Anschlag ist Rudolf Schlader, der mit Vater und Onkel zum Brandplatz kam: „Wieder bis zu 70.000 Euro Schaden.“

Auch zwei Container in Brand gesteckt
Unmittelbar zuvor waren ganz in der Nähe an der Schubert- und an der Lenaustraße zwei Papiercontainer in Brand gesteckt worden. Dabei zersprangen an einem Bürohaus Außenfenster. Auch für diese Anschläge könnte Wolfgang P. in Frage kommen. Ebenso für zwei Versuche im Volksgarten und den Anschlag im Vorjahr.

 

 

Foto: Johann Haginger

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