"Es ist wichtig, dass wir so viele Katzen wie möglich kastrieren, bevor mit den frühlingshaften Temperaturen die Paarungszeit beginnt", sagt Indra Kley, die als Kampagnenleiterin für das Projekt verantwortlich ist. Streunerkatzen sind längst kein südeuropäisches Phänomen mehr. Auch in Wien steigt die Population stetig an, wenn auch viele Tiere ursprünglich ausgesetzte Hauskatzen sind.
Kastration als Mittel der Wahl
Wenn man es verabsäumt, mit nachhaltiger Geburtenkontrolle gegenzusteuern, vermehren sich die Tiere extrem schnell. Das war auch der Grund, warum die Stadt Wien im vergangenen Frühjahr gemeinsam mit den Tierschützern dieses wichtige Projekt gestartet hat. Indra Kley: "Unsere jahrelange internationale Erfahrung zeigt, dass die einzig sinnvolle und humane Methode, das Wachstum der Streunerkatzen-Kolonien einzudämmen, die Kastration sowohl von männlichen als auch weiblichen Katzen ist."
"Katzenhotels" für den Winter
Das "Vier Pfoten"-Streunerhilfeprojekt in Wien geht aber über Kastration hinaus: So kümmern sich die Tierschützer auch darum, dass die Katzen im Winter eine geschützte Rückzugsmöglichkeit haben. "Wir haben dafür vor Frosteinbruch weitere 20 sogenannte Katzenhotels aufgestellt", berichtet Indra Kley. Die Tierschutzorganisation verteilt auch Futterspenden an jene Personen, die die streunenden Katzen regelmäßig füttern. "Wir stehen mit diesen hilfsbereiten Menschen natürlich in intensivem Kontakt, ebenso wie mit den Tierärzten", so Kley.
"Vier Pfoten" bitten um Mithilfe
Die Tierschützer bitten all jene tierliebenden Wiener, die Streunerkatzen an fixen Standorten füttern und beim Projekt mithelfen wollen, die eigens dafür eingerichtete Streunerkatzen-Hotline 0664 45 22 430 anzurufen. Die Hotline ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr besetzt. Außerdem kann man sich per Email unter streunerkatzen@vier-pfoten.org an die Projektmitarbeiter wenden.
Einen krone.tv-Beitrag zum Streunerkatzenmobil finden Sie in der Infobox!
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