Regelverstoß

Walchhofer erbt Kombi-Sieg von Defago

Sport
11.12.2005 22:03
Der Schweizer Didier Defago hat am Sonntag überraschend die Weltcup-Super-Kombination in Val d'Isere gewonnen. Allerdings nur für eine knappe Stunde lang: Der 28-Jährige wurde nachträglich disqualifiziert! Damit rücken die Österreicher Michael Walchhofer und Rainer Schönfelder auf die Plätze eins und zwei vor.

Bei der Kontrolle nach dem Rennen wurde eine zu große Gesamthöhe von Defagos Bindungsplatte und Schuhsohle festgestellt, teilte der Internationale Skiverband FIS am Sonntag mit. Diese darf nur 55 Millimeter betragen. "Es tut mir sehr Leid für den Athleten, aber die Disqualifikation ist offiziell. Das Material war nicht regelkonform", erklärte FIS-Renndirektor Günther Hujara. Damit hat Michael Walchhofer, vor Rainer Schönfelder und Bode Miller, die Superkombi von Val d'Isere gewonnen.

Benjamin Raich belegt (bereits korrigiert) hinter dem Norweger Kjetil Andre Aamodt Platz fünf. Die weiteren Österreicher Christoph Gruber, Mario Matt und der Rookie Matthias Lanzinger landeten im Endstand auf den Plätzen 11, 14 und 27.

Schweizer weiter ohne Erfolg
Durch Defagos Disqualifizierung sind die Schweizer weiterhin seit dem 30. Jänner 2004 ohne Weltcup-Erfolg. Damals gewann Didier Cuche die Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen und die vorerst letzten Lorbeeren für die Schweizer Ski-Asse.

Viele Ausstiege
Topfahrer wie Hermann Maier, Andreas Schifferer und Daron Rahlves (USA) waren zwar zuvor in der Abfahrt am Start, verzichteten danach aber auf den Slalom. Nach der Abfahrt lag noch der Kanadier Erik Guay voran. In 1:48,72 Minuten hatte er den Norweger Kjetil Andre Aamodt und den Schweizer Bruno Kernen hinter sich gelassen. Bester Österreicher nach der Abfahrt war Jetzt-Sieger Michael Walchhofer auf Platz 5.

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(Bild: KMM)



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