Morgensterns Olympia-Bilanz fiel nach Silber mit dem Team positiv aus. "Ich bin glücklich und dankbar, dass mein Traum wahr geworden ist und habe jede Minute genossen. Ich habe mich Schritt für Schritt gesteigert und mit meinem besten Sprung Sotschi verlassen. Die Silbermedaille strahlt für mich heller als Gold und bekommt einen ganz besonderen Platz bei mir zu Hause", betonte der Kärntner, der noch wenige Wochen zuvor nach einem Sturz am Kulm mit einem Schädel-Hirn-Trauma auf der Intensivstation gelegen war.
"Jetzt steht meine Gesundheit im Vordergrund"
Der 27-Jährige verbringt nach eigenen Worten derzeit viel Zeit mit seiner kleinen Tochter ("Dabei wird alles rundherum unwichtig"), erholt sich und setzt seine Therapie fort. "Jetzt steht meine Gesundheit im Vordergrund", erklärte Morgenstern.
Über seine Zukunft will er in den kommenden Wochen entscheiden. "Ich werde mir in aller Ruhe Gedanken machen. Skispringen ist mein Leben und es reizt mich nach wie vor, von der Schanze zu springen. Die vergangene Zeit war sehr kräfteraubend. Jetzt gilt es einfach, das Geschehene aufzuarbeiten, um mit freiem Kopf eine Entscheidung treffen zu können. Ich werde mir die Zeit nehmen, um an der Fortsetzung meiner Karriere zu arbeiten", so Morgenstern.
Auch Pointner bleibt daheim
Auch Schlierenzauer war vom Erlebnis Olympia ausgezehrt und erbat sich Bedenkzeit. Der 24-jährige Tiroler entschied sich aber nun doch dafür, ein Jahr vor der WM in Falun anzutreten. Nicht mit von der Partie ist hingegen Cheftrainer Alexander Pointner, der - wie schon vor den Spielen ausgemacht - das Team erst wieder in Lahti und Kuopio betreut. Seine Agenden in Falun übernimmt Co-Trainer Alexander Diess.
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