Es war kurz nach 7.30 Uhr, als bei vier Feuerwehren rund um Herzogsdorf im Mühlviertel plötzlich die Sirenen heulten. Schon von Weitem war eine riesige Rauchsäule zu erkennen. Die Hitze im Jugendzimmer, das sich im Keller des Hauses befindet, war so groß, dass Fensterrahmen schmolzen und Glas zersplitterte.
Der 16-jährige Michael G. konnte sich durch ein Fenster ins Freie retten. Seine Mutter Eva G. (37) brachte die einjährige Tochter Katharina über die Terrasse in Sicherheit. Ihr 40-jähriger Lebensgefährte Rainer K. versuchte mit seinem Sohn, mit Feuerlöschern die Flammen einzudämmen. "Sie hatten aber keine Chance", berichtet Johann Richtsfeld, Einsatzleiter und Kommandant der FF Herzogsdorf.
Bei den Löschversuchen atmeten die beiden Rauchgase ein, die sich durch das offene Stiegenhaus im ganzen Gebäude verteilt hatten. Der Sohn wurde mit dem Rettungshubschrauber mit Verdacht auf eine schwere Rauchgasvergiftung ins Linzer AKH geflogen, der Vater per Rot-Kreuz-Wagen ins Spital gebracht. Die Mutter kam inzwischen bei Nachbarn unter. Vater und Sohn werden wieder gesund, die Brandursache dürfte ein technischer Defekt hinter dem Wandverbau im Jugendzimmer gewesen sein.
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