Langfristig gesehen sei das Krankenstandsniveau derzeit vergleichsweise niedrig, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten erreichten 1980 17,4 Krankenstandstage pro Kopf, die Krankenstandsquote lag bei 4,8 Prozent. In den Jahren 1990 und 2000 waren die Beschäftigten durchschnittlich 15,2 Tage bzw. 14,4 Tage krankgeschrieben, heißt es im Fehlzeitenreport.
Fortgesetzt hat sich der langjährige Trend zu einer Verkürzung der Dauer der Krankenstandsfälle. Kurzkrankenstände stellen nunmehr knapp 37 Prozent aller erfassten Krankenstandsfälle dar.
Der Rückgang der durchschnittlichen Dauer ist auch die Folge einer Verschiebung bei Krankenstandsursachen: Der Anteil der Atemwegserkrankungen am Krankenstandsgeschehen, die typischerweise einen kurzen Verlauf haben, hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. 2012 war jeder fünfte Krankenstandstag auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen. Der Anteil der Verletzungen an den Krankenständen nimmt weiter deutlich ab. 2012 lag die Unfallquote bei 351 je 10.000 Versicherten. 2011 waren es 365 je 10.000 Versicherten.
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