Platz vier im RTL

Snowboarderin Meschik schrammt an Medaille vorbei

Sport
19.02.2014 12:18
Snowboarderin Ina Meschik ist am Mittwoch im Parallel-Riesentorlauf der Damen in Krasnaja Poljana als Vierte hauchdünn an einer Olympia-Medaille vorbeigefahren. Die Kärntnerin schaffte es bis ins Halbfinale, wo sie allerdings gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi chancenlos war. Im kleinen Finale verlor Meschik den Kampf ums Stockerl gegen die Russin Alena Sawarsina. Takeuchi holte sich im großen Finale Silber, Gold ging an die Schweizerin Patrizia Kummer.

Bei den Herren siegte der für Russland startende gebürtige US-Amerikaner Vic Wild vor dem Schweizer Nevin Galmarini und dem Slowenen Zan Kosir, der den Salzburger Andreas Prommegger im Viertelfinale eliminiert hatte.

Die 23-jährige Meschik hatte es als Einzige des achtköpfigen ÖOC-Aufgebots bei Damen und Herren in das Halbfinale geschafft. "Sicher ist man ein bisschen enttäuscht, aber ich nehme den vierten Platz gerne mit. Vor vier Jahren war ich Sechste, das schaut einmal gut aus", sagte Meschik, die nach der Besichtigung wegen der spiegelglatten Piste skeeptisch war. "Ich habe mir gedacht, das wird eine Katastrophe. Aber wie sich das im Laufe des Tages entwickelt hat, bin ich froh, dass ich nicht den Kopf in den Sand gesteckt und aufgegeben habe, sondern dass ich weitergekämpft habe."

Sie sei im Weltcup in diesem Winter schon zweimal Vierte gewesen und habe es auch überlebt. "Ich gehe trotzdem mit einem Grinsen aus dem Ziel raus. Ich hoffe, ich kann es im Slalom zeigen und dann gehe ich vielleicht mit Tränen in den Augen raus."

Prommegger mit Rang acht zufrieden
Zufrieden bilanzierte Andreas Prommegger (8.), der im Viertelfinale am Slowenen Zan Kosir (Bronze) gescheitert war. "Es war bei den eisigen Bedingungen extrem schwierig in der Quali. Als Snowboarder hat man ja für jeden Schwung nur eine Kante zur Verfügung. Dann ist die Piste aufgefangen und ich bin mit meinen Läufern super zufrieden. In Summe war es das beste Riesentorlauf-Ergebnis, das ich heuer gezeigt habe", sagte der 33-Jährige.

Im Achtelfinale Endstation war für Claudia Riegler (11.) und Benjamin Karl (10.): "Alle meine Läufe waren echt gut, das Beste, das ich heuer im Riesentorlauf runtergebracht habe", sagte die 40-jährige Riegler.

Karl unterlag dem späteren Silbermedaillengewinner Galmarini und haderte mit einem Loch auf der Piste: "Es hat gut begonnen, aber die Verhältnisse haben sich verändert. Auf dem roten Kurs bin ich in ein Loch im Zielhang reingetuscht. Was soll ich zu einem Zehntel sagen. Ein Zehntel ist ein Wimpernschlag, es geht so eng her und das Glück war heuer noch nicht auf meiner Seite."

Mathies und Dujmovits früh gescheitert
Bereits in der Qualifikation gescheitert waren neben Mathies auch Julia Dujmovits, Marion Kreiner und Anton Unterkofler. Mathies hatte vor dem Rennen davor gewarnt, ihn zu den Mitfavoriten zu zählen, mit einer großen Kristallkugel und einer kleinen für die Riesentorlauf-Wertung galt er aber natürlich als Medaillenanwärter: "Ich bin mehrmals weggerutscht. Es war sehr eisig, aber das soll keine Ausrede sein. Abhaken, Slalom trainieren gehen, Kopf freibekommen und es Samstag besser machen", sagte der Vorarlberger.

Die Burgenländerin Dujmovits musste im zweiten Lauf alles riskieren, weil sie im ersten einen großen Fehler gemacht hatte. Den Aufstieg verpasste sie. "Ich habe mich gut gefühlt, es war einfach total eisig. Man muss sich vorstellen, es hat zwei Tage durchgeregnet, jetzt hat es über Nacht gefroren. Es ist ein brutaler Eislaufplatz und schwierig, wenn man eine Technik fährt, die auf Angriff ist."

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(Bild: KMM)



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