Verkehrsbilanz 2013

Über 4,8 Mio. Lenker waren zu schnell unterwegs

Österreich
18.02.2014 19:32
Insgesamt 4.865.842 Geschwindigkeitsüberschreitungen sind im Vorjahr von der Österreichischen Bundespolizei festgestellt worden. Damit ist die Zahl der Raser im Vergleich zum Jahr 2012 leicht angestiegen, und zwar um ein Prozent. Einen Rückgang gab es dafür bei Alkoholvergehen im Straßenverkehr - so sank die Zahl der betrunkenen Fahrzeuglenker um acht Prozent. Das ergab die Verkehrsüberwachungsbilanz 2013 des Innenministeriums.

Bei den Rasern wurden 3,89 Millionen Überschreitungen mittels Radarmessungen, rund 754.000 Fahrzeuglenker mit Lasertechnik, weitere 221.000 von Zivilstreifen und durch die österreichweit sieben Section-Control-Anlagen ertappt. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl leicht um ein Prozent. Mit insgesamt 213 Radargeräten - 129 stationären und 84 mobilen - überprüft die Exekutive die Geschwindigkeiten der Autofahrer.

Weniger Alkoholvergehen im Straßenverkehr
In 50.876 Fällen wurde von der Polizei festgestellt, dass der vorgeschriebene Sicherheitsabstand beim Hintereinanderfahren zu gering war, das ist ein Rückgang von sieben Prozent gegenüber 2012 (54.779). Während es im Vorjahr um sieben Prozent mehr Alkoholkontrollen gab, sank die Zahl der betrunkenen Lenker um acht Prozent. Insgesamt 1.765.526 Alkomat- und Alkovortests wurden 2013 durchgeführt, bei denen 35.404 Anzeigen wegen Alkohol am Steuer ausgestellt wurden.

Kinder waren 2013 im Auto sicherer unterwegs
Einen Rückgang von 8,5 Prozent gab es auch bei Übertretungen der Gurtenpflicht, ebenso wegen Telefonierens am Steuer, hier gab es um 7,5 Prozent weniger Strafen. Noch deutlicher ging die Zahl der Beanstandungen wegen mangelnder Kindersicherung zurück. 6.315 Anzeigen, die auch eine Vormerkung im Vormerksystem zur Folge haben, wurden ausgestellt - um 9,5 Prozent weniger als 2012.

Insgesamt 18.188 Führerscheine und Mopedausweise wurden 2013 von der Bundespolizei vorläufig abgenommen, das bedeutete einen Rückgang von 6,5 Prozent. Weiters wurden im Vorjahr 23.805 Kennzeichentafeln von Kraftfahrzeugen an Ort und Stelle wegen gravierender technischer Mängel abgenommen, auch hier ist dies einen Rückgang um 2,2 Prozent.

Mehr Anzeigen bei Lkws und Bussen
Im Schwerverkehrsbereich wurden um zwei Prozent mehr Anzeigen und Organmandate nach dem Kraftfahrgesetz bei Kontrollen von Lkw und Bussen erstattet - insgesamt 153.599. Hauptsächlich betraf dies technische Fahrzeugmängel an Karosserie, Bremsen und Reifen, aber auch Überladung und mangelnde Ladungssicherung. Dabei wurden 131.459 Anzeigen und Organmandate nach den Sozialvorschriften im gewerblichen Güter- und Personenverkehr wegen Nichteinhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten erstattet. 30.786 Lkw und Bussen wurde die Weiterfahrt wegen Überschreitung der Lenk-/Ruhezeiten, schwerwiegender Mängel und "Gefahr im Verzuge" untersagt.

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