Per Hand ausgegraben

15-Jähriger rettet zwei Verschüttete aus Lawine

Österreich
18.02.2014 15:35
Einen Schutzengel hatten zwei Wintersportler am Semmering: Die Niederösterreicher Martin P. (21) und Maximilian W. (19) wurden von einer Lawine verschüttet. Der 15 Jahre alte Marcel D. (Bild), der sich in letzter Sekunde vor den Schneemassen retten konnte, sah die Spitze eines Snowboards aus dem Schnee ragen und fing sofort zu graben an.

Das Drama passierte am Montagnachmittag am Stuhleck in der Steiermark vor den Augen von Jessica C., die als Einzige bei Lawinenwarnstufe 2 - das bedeutet, dass in Steilhänge Lawinen leicht ausgelöst werden können - nicht in die steile Schneerinne eingefahren war.

Die 19-Jährige ist die Freundin von Martin P. (kleines Bild). Nachdem er und Maximilian W. von dem 50 Meter breiten Schneebrett 350 Meter mitgerissen und komplett verschüttet worden waren, behielt Freerider Marcel D. die Nerven. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, begann der Teenager, mit bloßen Händen nach den beiden Verschütteten zu graben.

Während sich der Skifahrer Maximilian W. selbst aus den Schneemassen befreien konnte, lag der 21-jährige Snowboarder Martin P. unter einer 30 Zentimeter dicken Schneedecke begraben. "Durch ein kleines Luftloch konnte er atmen und auf sich aufmerksam machen", erzählt der 15-jährige Lebensretter, der den 21-Jährigen ganz allein befreite. Nach der Rettung fuhr die Gruppe selbst ins Tal ab.

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