"Ich gehe davon aus, dass mein Mandant bei der Haftprüfung freikommt", sagt Georg Schwarzmayr-Lindinger, der den ehemaligen Fußballtrainer vertritt. "Er gesteht die drei Übergriffe im heurigen Jahr und im Juli des Vorjahres ein. Aber es war kein schwerer Missbrauch, es gab Berührungen oberhalb der Bekleidung, die einige Sekunden gedauert haben. Er weiß, dass er eine Grenze überschritten hat und dafür die Zeche zahlen muss."
Ermittler rechnen mit weiteren Opfern
Die Staatsanwaltschaft ermittelt aber wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs, der über das Berühren oberhalb der Kleidung weit hinausgeht. Der neue Fall, den die heute 35-jährige Innviertlerin aus dem Bezirk Ried angezeigt hat, soll sich im Freibad abgespielt haben - es geht um unsittliche Berührungen, die als Einzelfall verjährt sein dürften.
Ermittler vermuten aber, dass es weitere Opfer gegeben haben könnte und bitten diese, sich zu melden - mit jedem Fall ändert sich die Verjährung. "Bei der Vernehmung und einem Prozess wird es keinen Kontakt zwischen Verdächtigem und Opfer geben", sagt Staatsanwalt Alois Ebner.
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