17. Februar 2014

Mayer riskierte einfach zu viel

Sport
16.02.2014 19:09
Abfahrtsgold überstrahlt alles! Damit lassen sich die Enttäuschungen unserer Ski-Herren in der Superkombi und im Super-G leichter verkraften. Denn eines muss ich sagen: So sehr ich mich auf das Rennen gefreut habe, hat mich das, was ich gesehen habe, alles andere als begeistert.

Am besten war noch Matthias Mayer unterwegs: Er lag bei der zweiten Zwischenzeit - nach neuerlicher Bestzeit auf dem Abschnitt, auf dem er die Abfahrt gewann - zwei Hundertstelsekunden vor Olympiasieger Jansrud. Sein Ausfall ist ärgerlich, er geht auch auf den Fehler am Start zurück, als sich seine Skienden berührten, er eine unglückliche Figur abgab und dabei viel Zeit liegen ließ. Über diese eine Welle, der auch Ted Ligety zum Opfer gefallen war, riskierte er dann beim Versuch, alles gutzumachen, zu viel und sprang am Tor vorbei.

Streckenführung nicht so selektiv wie bei den Damen
Die Streckenführung war nichts Besonderes, bei weitem nicht so selektiv wie jene der Damen am Vortag. Ein ganz normaler Super-G.
Durch die Vorverlegung der Startzeit entwickelte sich - obwohl, wie mir Andi Evers, Trainer bei den Amerikanern, am Telefon bestätigte, der Schnee schon feucht wurde und leicht zu saugen begann - auch kein Startnummern-Rennen. Den Beweis lieferte Andrew Weibrecht, der mit der 29 bis zur letzten Zwischenzeit auf Goldkurs lag und letztlich zu Silber fuhr.

Woran lag es also, dass - mit Ausnahme von Kjetil Jansrud und mit Abstrichen auch Bode Miller - die Favoriten scheiterten? Ganz einfach: Keinem von ihnen gelang auch nur annähernd eine saubere Fahrt. So genügte Jansrud - eine Parallele zu Mayer in der Abfahrt - eine solide Vorstellung, um das verdiente Gold abzuholen. Und so schafften es auch ein Weibrecht und ein Hudec aufs Podest. So bitter diese knappen Rückstände auf die Medaillen sind - aber Otmar Striedinger und Max Franz haben ihre Chancen bereits im oberen, technisch schwierigen Abschnitt liegen gelassen.

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(Bild: KMM)



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