Energie für den Tag

Welche Jause für Ihr Kind gesund ist

Leben
28.02.2014 10:00
Kinder, die den ganzen Tag aktiv sind, lernen und sich bewegen, brauchen dafür jede Menge Energie. Und die kommt nicht aus Junk-Food, sondern von einer gesunden Jause, die ihnen alle wichtigen Nährstoffe zur Verfügung stellt.

Dem Pausenbrot wird oft viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt - leider. Denn Lustlosigkeit, Abgeschlagenheit und schlechte Leistungen in der Schule können durch die richtige Jause verringert werden. Gerade die für Kinder so wichtige Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist oft aufgrund der falschen Ernährung untertags nicht gewährleistet.

In einer Studie wurde so zum Beispiel bei Schulkindern unter anderem ein Mangel an den Vitaminen B1, B6, B12, D, Folsäure und Beta-Karotin festgestellt. Die Ernährung sollte, um diesem Mangel vorzubeugen, nicht nur ausgewogen, sondern auch leicht verdaulich und - ganz wichtig - schmackhaft sein. Vollkornbrot und Karottensaft können noch so gesund sein: Wenn die Jause nicht schmeckt, wird sie auch nicht verspeist.

Richtiges Anbieten
Daher sollten Sie Ihrem Kind Vollkornbrot, Obst und Gemüse kindgerecht aufbereiten. Das bringt Power und gute Laune in den Schulalltag.

Ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Jause ist und bleibt klassischerweise das Vollkornbrot. Dieses versorgt Ihr Kind durch seinen hohen Fasergehalt mit vielen wichtigen Ballaststoffen. Damit es aber auch gerne gegessen wird, sollten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen. Ein reines Butterbrot ruft im Normalfall keine Begeisterungsstürme hervor. Bestreichen Sie das Brot mit einem schmackhaften, gesunden Aufstrich und belegen Sie diesen mit Gemüse. Ist Ihr Kind noch kein Gemüsefan, kann das auch an der Konsistenz und Größe der angebotenen Stücke liegen: Schneiden Sie das Belag-Gemüse in kleine Würfelchen - so können diese leichter gegessen werden und rutschen einfach mit. Oder legen Sie Gemüsestreifen separat in die Pausenbox dazu, zum Knabbern für zwischendurch. Auch können Sie probieren, das Pausenbrot in kleine Häppchen zu unterteilen, die ebenfalls leichter gegessen werden können.

Für Abwechslung sorgen
Fragen Sie Ihr Kind, worauf es Lust hat, und variieren Sie das Angebot: Ein Schinkenbrot mit magerem Käse und Tomaten, dann wiederum mit Gurken und Zucchini garniert, dann wieder mit Salat, und vielleicht statt des Schinkens ein guter Aufstrich. Kinder brauchen nicht jeden Tag Fleisch – achten Sie auf eine ausgewogene Zusammenstellung. Auch beim Gebäck können Sie abwechseln: Statt Vollkornbrot einen Kornspitz oder ein Kürbisweckerl anbieten. Weißmehlprodukte sollten eher sparsam verwendet werden, da sie sehr viele Kohlenhydrate enthalten und in Zucker umgewandelt werden.

Süßigkeiten verboten?
Alles, was verboten ist, hat klarerweise einen besonderen Reiz. Natürlich können Sie Ihrem Kind Naschen nicht vollständig untersagen, aber dosieren Sie es richtig. Eine kleine Menge an Dinkelkeksen oder ein Müsliriegel ist in Ordnung - Schokolade oder wirklich reichhaltige Süßigkeiten haben in einer Jausenbox dagegen nichts zu suchen. Besser, Sie geben Ihrem Kind zum Naschen süßes Obst mit: einen Apfel, eine Mandarine, Heidelbeeren in einer Box – je nach Saison können Sie hier eine beliebige Auswahl zusammenstellen.

Lassen Sie Ihr Kind in der Früh aussuchen – und zwar mit der Frage "Was davon möchtest du?" statt "Möchtest du einen Apfel?", denn so hat es durch die Fragestellung nicht sofort als erste Antwortmöglichkeit ein "Nein" parat. Und Selbstgewähltes wird dann auch akzeptiert. Testen Sie, in welcher Form Ihr Kind das Obst am liebsten isst: Sollen Sie es vorschneiden? Leicht mit Zitronensaft marinieren, damit es als Obstsalat gegessen werden kann? Als Obstspieß? Natürlich ist das aufwendiger, aber manchmal müssen Kinder zum Obstessen noch angeregt werden – und das geht leichter, wenn das Essen nett aussieht und leicht gegessen werden kann.

Wichtig ist auch das Trinken: Mineralwasser, verdünnte Säfte oder ungesüßte Tees und die Schulmilch, die den Nachwuchs mit Kalzium und Vitaminen versorgt, sind ideal. Softdrinks sind als Jausengetränk tabu.

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(Bild: kmm)



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