US-Präsident Barack Obama hatte auf eine Reise zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele verzichtet, was von der US-Presse als Zeichen des Protests gegen das Anti-Homosexuellen-Gesetz der russischen Regierung gewertet wurde. 24 Stunden vor dem brisanten Eishockey-Schlager in Sotschi war im USA-Haus von einer Missstimmung aber nichts zu merken.
Putin machte es sich auf der Couch gemütlich
Putin saß mit US-Funktionären entspannt auf einer Couch, trank mit US-Offiziellen Rotwein und plauderte locker über Olympia. Der russische Präsident streute seinen Gastgebern dabei Rosen. "Was mir an Ihrem Team gefällt ist, dass Sie in fast jeder Disziplin starke Teilnehmer haben und in fast jedem Bewerb um Medaillen kämpfen", sagte Putin, der auch auf den Eishockey-Gipfel einging.
"Natürlich unterstützen wir unsere Burschen", sagte er, meinte aber auch mit Verweis darauf, dass viele russische Spieler in der nordamerikanischen Profiliga NHL spielen: "Ich versichere Ihnen, dass es hier viele Eishockey-Fans gibt, die die amerikanischen Spieler kennen und mögen."
Präsident hofft auf ein Duell im Finale
Putin legte danach auch noch einen Stopp im kanadischen Haus ein. Die Teams von Kanada und Russland gelten als Favoriten auf die Goldmedaille im Eishockey, die für beide Länder wohl wichtigste der ganzen Spiele. Der russische Chef wünschte den Kanadiern viel Erfolg, "aber nicht bei allen Eishockey-Spielen. Hoffentlich treffen wir im Finale aufeinander und können das Können der Spieler genießen", sagte Putin, der mit viel Applaus verabschiedet wurde.
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