Der Raubmord-Fall hatte bei uns für viel Aufsehen gesorgt, im Heimatort des 27-Jährigen war die Anteilnahme riesengroß. Bei der Beerdigung war die Kirche so überfüllt, dass die Messe auf den Friedhof übertragen werden musste, wo über hundert Trauergäste standen.
Ein Jahr später ist die Bluttat nun beinahe gesühnt. Der Haupttäter wurde zu 21 Jahren Haft verurteilt, sein unmittelbarer Beitragstäter fasste 19 Jahre, drei weitere Komplizen jeweils 18 Jahre Strafhaft aus.
Urteile zu mild - Staatsanwalt legt Berufung ein
Doch die Urteile sind nicht rechtskräftig, wie der Gesandte Martin Weiß vom Wiener Außenministerium auf "Krone"-Anfrage berichtet: "Die Angeklagten haben die Strafen angenommen, aber der äthiopische Staatsanwalt hat dagegen berufen, weil ihm die Urteile zu mild sind." Es wird also zu einer Berufungsverhandlung vor dem Obergericht kommen, aber auch dieser Prozess soll bald über die Bühne gehen.
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