Auf die Frage, wie sehr die Steirerin durch diese Diskussion motiviert worden sei, antwortete Österreichs beste Skispringerin: "Es hat mich extrem motiviert, weil seit ein, zwei, drei Monaten dreht sich alles um diese Gesetze in Russland. Und ich war die einzige Person in den Medien in Österreich, weil ich eine Frau geheiratet habe. Ich glaube, ich war jeden Tag vor Sotschi in den Medien. Es war wirklich ein großer Druck auf meinen Schultern", gab Iraschko-Stolz zu.
Grundsätzlich sei es schwierig, wegen der IOC-Regeln als Athlet etwas zu sagen. "Es ist mein Wunsch für die Zukunft, dass sich das IOC bei der Auswahl des Landes, in dem die nächsten Olympischen Spiele stattfinden, mehr um die Menschenrechte und Gesetze sorgt", erklärte die Steirerin. Natürlich sei es nicht die beste Idee gewesen, die Spiele nach Sotschi zu vergeben. "Das Beste, was ich tun kann, ist, eine Medaille zu gewinnen."
Iraschko-Stolz sieht ihre Silbermedaille als jene im ersten olympischen Damen-Skispringen, aber auch als Statement gegen das Anti-Homosexuellen-Propaganda-Gesetz. "Natürlich ist es beides, es bedeutet mir so viel. Vielleicht hilft es, etwas an dem Gesetz in Russland zu ändern. Es ist wirklich eine große Sache und dieses Silber ist wirklich wie Gold."
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